Krieg in der Ukraine

Dänischer Verteidigungsminister inspiziert Leopard-1 in Flensburg

Dänischer Verteidigungsminister inspiziert Leopard-1 in Flensburg

Verteidigungsministerer inspiziert Leopard-1 in Flensburg

Walter Turnowsky/Julian Heldt/SHZ
Flensburg/Flensborg
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Die dänische Flagge hing Freitag am Werktor der FFG. Foto: Michael Haupt, SHZ

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Troels Lund Poulsen besuchte am Freitag die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft. Dort stehen 99 Leopard-1-Panzer, die Dänemark zurückkaufen will, um sie an die Ukraine zu liefern.

Um 11.15 Uhr wurde über dem Werkstor der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) der Dannebrog gehisst. Wie der „SHZ“ berichtet, wurde der amtierende dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) erwartet. Bei der FFG stehen 99 Leopard-1-Panzer, die Dänemark der Ukraine spenden möchte.

„Wir können zu dem Besuch nichts sagen“, lautet es kurz und bündig aus der Pressestelle des Verteidigungsministeriums.

2010 verkauft

Am 7. Februar teilte das Verteidigungsministerium mit, dass Dänemark gemeinsam mit Deutschland und den Niederlanden mindestens 100 Panzer vom Typ Leopard-1A5 an die Ukraine liefern möchte. Dänemark hat 2010 sämtliche 99 seiner Panzer dieses Typs an die FFG verkauft. Lund Poulsen hat gegenüber „DR“ bestätigt, dass man diese für einen dreistelligen Millionenbetrag zurückkaufen möchte.

Die Leopard-1-Panzer stehen seit 2010 bei der FFG. Foto: Axel Heimken/AP/Ritzau Scanpix

Der pensionierte Oberst Lars R. Møller meint, dass die Panzer für das ukrainische Heer wertvoll werden können. Er kennt den Typ wie kaum einer in Dänemark, denn er hat 1994 die Streitkräfte geleitet, die den Leopard-1 gegen serbische Truppen in Bosnien-Herzegowina eingesetzt haben.

„Sie haben thermische Ausrüstung sowie Laserzielanordnungen, und sie können auch ganz schön austeilen“, sagt er.

Troels Lund Poulsen hat Anfang Februar gesagt, dass die Panzer zeitnah an die Ukraine geliefert werden sollen.

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Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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