Nach der Einigung im dänischen Parlament dürfen dänische Bürger vermutlich bald wieder den Grenzhandel auf deutscher Seite besuchen. Denn ab voraussichtlich 14. Mai gilt eine Ausnahme für das Grenzland, die bedeutet, dass man aus Schleswig-Holstein einreisen kann, ohne in Quarantäne zu müssen.

Bereits ab dem 1. Mai können vollständig geimpfte dänische Bürger über die Grenze fahren, solange das Außenministerium die Corona-Lage in Deutschland als „Gelb“ oder „Orange“ ansieht. Gleichzeitig sollen die Testanforderungen heruntergefahren werden. Negative Corona-Tests können dann bis zu 48 Stunden alt sein und nicht, wie jetzt, maximal 24 Stunden.

Erst am 21. April gibt das Außenministerium bekannt, wie Deutschland eingeschätzt wird. Ein Land wird als „Rot“ eingestuft, wenn eine hohe Anzahl an Mutationen festgestellt wird. Nach dem derzeitigen Infektionsgeschehen wird Deutschland voraussichtlich zunächst als „Orange“ eingestuft werden.

„Vollständig geimpfte Dänen und Ausländer, darunter Touristen aus gelben oder orangen EU-Schengenstaaten, können ohne Tests und Isolation einreisen“, steht im Absprachetext über die Phase ab 1. Mai.

Neue Phase ab 14. Mai

Am 14. Mai sollen dann nach derzeitigem Plan alle Dänen über 50 Jahre, die eine Impfung wünschen, mindestens eine Dosis erhalten haben.

Diese Phase hat für das Grenzland große Bedeutung. Denn ab dann darf man von Schleswig-Holstein aus einreisen, ohne danach in Quarantäne zu müssen. Dies gilt auch dann, wenn Schleswig-Holstein zu dem Zeitpunkt weiterhin „orange“ eingestuft wird.

Demnach kann man von Dänemark aus den Grenzhandel aufsuchen und problemlos wieder zurückfahren. 

Ab Mittwoch, 21. April, wird das Außenministerium wieder wöchentliche Risikoeinschätzungen veröffentlichen, in denen den Ländern, je nach dortiger Lage der Epidemie, verschiedene Farben zugewiesen werden.

Der Artikel ist um 11.21 Uhr umfassend überarbeitet worden