170 Millionen Kronen. So viel Geld hat das nordschleswigsche Unternehmen Danfoss in seine neue Produktionsstätte in Anshan im nördlichen China investiert. Am Sonntag wurde die Fabrik von einem begeisterten Danfoss-Direktor Kim Fausing eingeweiht, berichtet die Wirtschaftszeitung Børsen.

Fausing ist sich sicher, dass diese Investition dem Konzern neue Erfolge auf dem chinesischen Markt sicherstellen wird. „Wir glauben fest an diesen Markt. So sehr, dass wir ohne zu zucken eine solche Investition wagen“, so Fausing zu Børsen.

Steuerungssysteme für Fernwärme

Die neue Fabrik in Anshan soll hauptsächlich Komponenten wie automatische Steuerungssysteme für Fernwärme produzieren und liefern. Die Platzierung der Fabrik ist genauestens überlegt worden. Der Fernwärme-Markt in und um Anshan ist mit 320 Millionen potentiellen Kunden der weltweit größte. Ein aktuelles Problem ist jedoch, dass rund 90 Prozent der Wärme aus Kohle gewonnen wird und viele Häuser in den kleineren Städten mit ineffektiven Kohleöfen ausgestattet sind. Deshalb wird das Gebiet auch von einer massiven Luftverschmutzung geplagt, so Børsen. Doch das soll sich laut Chefetage in Peking ändern.

„Wir können mit unserer Technologie dazu beitragen, dass Präsident Xi Jinping sein Ziel, den blauen Himmel über China, erreicht. Gerade die Luftverschmutzung ist ein zentrales Problem der Chinesen“, erklärt Danfoss-Regionschef Kjeld Stærk.

Für Danfoss bekommt China eine immer größer werdende Bedeutung. 2017 war der chinesische Absatzmarkt verantwortlich für ein Drittel des Wachstums im Unternehmen. „Bei Wachstumszahlen um die 30 Prozent hat China das Potential, unser größter Absatzmarkt zu werden“, so Fausing zu Børsen. 

USA ist mit einem Drittel des globalen Danfoss-Umsatzes weiterhin der größte Kunde des Konzerns aus Norburg.