Geldwesen
Sydbank: Gewinne schrumpfen, Negativzinsen für mehr Kunden
Sydbank: Gewinne schrumpfen, Negativzinsen für mehr Kunden
Sydbank: Gewinne schrumpfen, Negativzinsen für mehr Kunden
Die Sydbank mit Hauptsitz in Apenrade hat das Jahresergebnis 2019 vorgelegt. Die Bank verdient Geld, aber weniger und steuert gegen. Unter anderem werden mehr Kunden Zinsen zahlen müssen, wenn sie mehr Geld auf der Bank haben.
Im Zuge der Veröffentlichung des Jahresberichtes hat die dänische Sydbank mit Hauptsitz in Apenrade/Aabenraa angekündigt, die Grenze für Negativzinsen zu senken. Die Änderungen sollen am 1. Mai in Kraft treten; betroffen sind Privatkunden der Bank. Zukünftig sollen Bankkunden Zinsen zahlen müssen, wenn mehr als 250.000 Kronen auf dem NemKonto liegen. Zinsen müssen auch vom Kunden entrichtet werden, wenn dieser neben dem NemKonto Einlagen von mehr als 50.000 Kronen auf der Bank hat.
Gewinn schrumpft
Karen Frøsig, Direktorin der Bank, begründet den Schritt mit der derzeitigen Marktsituation. Aus dem jüngsten Jahresbericht der Bank geht hervor, dass im vierten Jahr in Folge die sogenannten Basiseinnahmen der Bank schrumpfen, dies sind Einnahmen wie Gebühren, die die Bank für verschiedene Dienstleistungen erhebt oder auch Zinsen auf Kredite. So nahm die Bank 2015 4,3 Milliarden Kronen ein, im Jahr 2019 waren es 3,7 Milliarden. Der Gewinn nach Steuern schrumpfte auf 853 Millionen Kronen, 2017 war dieser besonders hoch, nämlich 1,5 Milliarden Kronen.
Einnahmen rauf, Kosten runter
Die Bank will diese Entwicklung stoppen, indem sie die Einnahmen erhöht und die Ausgaben reduziert. Dies unter anderem, über die Negativzinsen für die Kunden und über eine Verkleinerung der Mitarbeiterzahlen geschehen. In einem Kommentar zum Jahresbericht kündigt Direktorin Karen Frøsig zudem an, dass Gebührenänderungen ab März dieses Jahres auf die Kunden zukommen werden.
Frøsig erwartet ein besseres Ergebnis für das Jahr 2020 und verweist auf die Reduktion von 40 Arbeitsplätzen im 4. Quartal, was geholfen habe, die Kosten zu senken. Die Bank zählt rund 2.000 Angestellte.