Die Immobilienmakler haben 2021 so viel zu tun gehabt wie nie zuvor. Das geht aus neuen Zahlen der dänischen Statistikbehörde, Danmarks Statistik, hervor.

Demnach wurden im vergangenen Jahr 102.111 Wohnimmobilien verkauft. Dies ist die höchste Zahl seit 1992, als die Zahl der Immobilienverkäufe erstmals erfasst wurde.

Insbesondere Einfamilienhäuser sorgen für diesen hohen Wert. Hier wurden 65.414 Verkaufsabschlüsse erzielt, was ebenfalls ein neuer Rekord ist.

Des Weiteren wurden 22.488 Eigentumswohnungen und 14.209 Sommerhäuser verkauft. Die Anzahl der verkauften Sommerhäuser ist die zweithöchste und wird nur vom Jahr 2020 übertroffen, als die meisten ihre Ferien aufgrund der Corona-Pandemie in Dänemark verbringen mussten.

Abkühlung in diesem Jahr

Nach Einschätzung von Brian Friis Helmer, Privatökonom bei Arbejdernes Landsbank, kann für das laufende Jahr jedoch nicht mit einer Fortsetzung der Höhenflüge gerechnet werden.

„Die Zinssteigerungen haben es ganz einfach teurer für potenzielle Wohnungskäufer gemacht, ihren Kauf finanziert zu bekommen, und das wird die Handelsaktivitäten nach unten ziehen. Allerdings werden deswegen nicht automatisch die Wohnungspreise sinken“, so Friis Helmer.

Die hohe Nachfrage nach Wohnungen hat die Quadratmeterpreise im vergangenen Jahr in die Höhe schnellen lassen. 

So sind Häuser 10,9 Prozent, Wohnungen 10,5 Prozent und Sommerhäuser 15,7 Prozent teurer geworden.