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Sønderjyske wie Tag und Nacht: Erneut Punkte liegen gelassen

Sønderjyske wie Tag und Nacht: Erneut Punkte liegen gelassen

Sønderjyske wie Tag und Nacht: Punkte liegen gelassen

Hadersleben/Haderslev
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Die Sønderjyske-Kicker müssen sich über einen verschenkten Sieg ärgern. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Nach einer überaus starken ersten Halbzeit und einer 2:0-Führung sind die Sønderjyske-Fußballer im Heimspiel gegen Viborg FF komplett eingebrochen und mussten sich über ein 2:2-Unentschieden noch glücklich schätzen.

Die Sønderjyske-Fußballer haben das erste Drittel der regulären Saison hinter sich und stehen auf einem Abstiegsplatz. Das kann sich der Superliga-Aufsteiger nur selbst zuschreiben. 

Zum zweiten Mal haben die Hellblauen in einem Heimspiel gegen einen Gegner auf Augenhöhe völlig unnötig zwei Punkte liegen gelassen. Das sind Punkte, die in der Endabrechnung fehlen könnten. Das könnte im Abstiegskampf teuer werden.

Wie schon beim 1:1 gegen Lyngby wurde ein Sieg verschenkt. Der Aufsteiger legte gegen Viborg FF eine überaus starke erste Halbzeit hin, gab aber das Spiel komplett aus der Hand und musste sich am Ende glücklich schätzen, ein 2:2-Unentschieden über die Zeit gerettet zu haben.

Kristall Mani Ingason fackelte in dieser Situation zu lange. Viborg-Torwart Oscar Hedvall hielt seine Mannschaft im Spiel. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Fünf Punkte sind aus den ersten sieben Spielen herausgesprungen. Der Aufsteiger hätte mit Sicherheit den einen oder anderen Punkt mehr verdient gehabt, Sønderjyske kann aber mit der Ausbeute nicht zufrieden sein – nur mit der Figur, die er über weite Strecken des bisherigen Saisonverlaufs abgegeben hat.

Ist das „neue Sønderjyske“ mit mehr Ballbesitz-Fußball als in der Vergangenheit, nach zweijähriger Abwesenheit in der Superliga konkurrenzfähig? 

Das war die Frage, die sich nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen von Sønderjyske vor Saisonbeginn stellen mussten. Die Antwort lautet eigentlich „Ja“. Eigentlich.

Bis auf den Kollaps in der zweiten Halbzeit gegen AGF sind die Hellblauen in allen Spielen konkurrenzfähig gewesen, aber die Sønderjyske-Kicker müssen schnellstmöglich eine Lösung finden, wie sie sich für gute Lösungen belohnen und aus ihrer Überlegenheit Kapital schlagen.

Sønderjyske-Jubel nach dem zweiten Tor, doch der Jubel verstummte. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Aufsteiger war in der ersten Halbzeit klar besser als Viborg, spielte den etablierten Superliga-Verein an die Wand und hätte auch mehr Tore machen können als das Doppelpack von Lirim Qamili und Kristall Mani Ingason.

Ein Abstimmungsproblem zwischen Maxime Soulas und Daniel Gretarsson in der Innenverteidigung, eine missglückte Abseitsfalle und ein Anschlusstreffer. Das reichte, um Sønderjyske völlig vom Kurs abzubringen. Auch weil der Kapitän auf der Kommandobrücke fehlte. Rasmus Vinderslev war in der Halbzeitpause verletzt ausgeschieden, und sein mächtiger Aktionsradius wurde schmerzlich vermisst.

Sønderjyske taumelte wie ein benommener Boxer durch den Ring, parierte nur noch und konnte wenigstens noch den Knockout verhindern, als der Ball in der 81. Minute zweimal auf der Torlinie geklärt wurde.

 

Sønderjyske - Viborg FF (2:0) 2:2

1:0 Lirim Qamili (34.), 2:0 Kristall Mani Ingason (36.), 2:1 Srdjan Kuzmic (52.), 2:2 Serginho (72.)

Sønderjyske: Jakob Busk – Andreas Oggesen (84.: Alexander Lyng), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Jeppe Simonsen (73.: Dalton Wilkins) – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev (46.: Tobias Sommer), Lukas Björklund (58.: Ivan Nikolov) – Lirim Qamili, Kristall Mani Ingason, Mads Agger (73.: Ivan Djantou).

Viborg: Oscar Hedvall – Daniel Aniyembe, Stipe Radic, Nicolas Bürgy, Srdjan Kuzmic (78.: Mads Søndergaard) – Magnus Westergaard (69.: Justin Lonwijk), Jean-Manuel Mbom, Jakob Vester (46.: Thomas Jørgensen) – Serginho, Anosike Ementa (69.: Renato Junior), Isak Steiner Jensen (69.: Charly Nouck).

Gelbe Karten: Kristall Mani Ingason, Lukas Björklund, Sefer Emini – Jakob Vester, Justin Lonwijk, Mads Søndergaard.

Schiedsrichter: Jakob Sundberg. VAR-Schiedsrichter: Jacob Karlsen.

Zuschauer: 4.879.

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