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Sturmtief über Dänemark: Umgestürzte Bäume und eingestellter Fähr-Verkehr

Sturmtief über Dänemark: Fähr-Verkehr nach Bornholm und Schweden eingestellt

Sturm über Dänemark: Unwetter-Warnung ab Abend ausgeweitet

ml/Ritzau
Seeland/Sjælland
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Das DMI warnt vor Sturm im Ostseeraum, Seeland und dem nördlichen Jütland. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Seit Sonntag zieht ein Sturmtief über Dänemark, das am Montag vor allem im Ostseeraum und auf Seeland wütet und in nordwestliche Richtung zieht. Ab dem Abend gilt die DMI-Warnung auch für andere Landesteile. Nordschleswig kommt bislang glimpflich davon.

„Seid aufmerksam und fahrt vorsichtig“, schreibt die Polizei Nord-Seeland auf dem sozialen Netzwerk X, das früher Twitter hieß. Denn dort wütet der Sturm, der bereits mehrere Bäume entwurzelt hat, besonders doll. Größere Verkehrsprobleme haben die umgestürzten Bäume bis Montagmorgen jedoch nicht verursacht.

Auch in Kopenhagen und auf der Insel Bornholm konnten viele Bäume dem Sturm nicht standhalten. Der Polizei Bornholm liegen außerdem mehrere Meldungen von Bäumen vor, die umzustürzen drohen. Wer unbedingt raus muss, sollte die Straßen also mit besonders großer Vorsicht befahren und Waldwege unbedingt meiden, lautet die Warnung auf der Insel. 

DMI-Warnung ab dem Abend auch in anderen Landesteilen

Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) hatte auf seiner Website ab 7 Uhr am Montagmorgen eine Warnung vor Sturmböen für Bornholm und die Küsten Nord-Seelands herausgegeben. Ab dem Abend gilt die Warnung auch für den restlichen Teil Seelands, Lolland, Falster und den nördlichen Teil Jütlands.

Laut DMI zieht das Sturmtief nur langsam von Bornholm in Richtung Nordwesten, weshalb die Unwetterwarnung auch noch bis Mittwochmorgen, 6 Uhr, gilt. „Die letzten Vorhersagen haben sich nicht wesentlich geändert, und es wird weiterhin mit starken Winden gerechnet, vor allem in der Nacht zum Dienstag und am Dienstag selbst sieht es sehr windig aus“, schreibt das DMI. 

Nordschleswig und der restliche Teil Südjütlands scheinen bislang gut davonzukommen. Für den Norden und Nordosten Jütlands rechnet das DMI jedoch auch mit einer starken Regenfront, die das Tief vor sich herschiebt und Jütland voraussichtlich in der Nacht zu Dienstag treffen wird. Bis zu 30 mm Regen erwartet das DMI hier bis zum Morgen. 

Fähr-Verkehr eingestellt

Bis auf Weiteres wurden für Montag alle Abfahrten der Schnellfähre zwischen dem schwedischen Ystad und Bornholm abgesagt. Auch die Fähre von Læsø ist am Montag von dem Wetter betroffen.

Der Flughafen in Kopenhagen teilte mit, dass 19 Flüge abgesagt worden, während 300 Flüge verspätet seien.

Der Rettungsdienst Falck ist bereits 60 Mal im Einsatz gewesen – vor allem auf Nordseeland. Im Laufe des Abends erwartet Falck weitere Einsätze – dann allerdings primär in Nordjütland.

Nordschleswig und Südjütland noch verschont

Auch für Fünen und den südlichen Teil Jütlands wurde eine Warnung vor der Gefahr von Sturmböen herausgegeben. Bislang ist der Sturm am Montagmorgen noch nicht so richtig angekommen. 

Der Artikel wurde um 17.30 Uhr um Informationen des Kopenhagener Flughafens und Falck erweitert.

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