Zuweilen muss es schnell gehen: Kasernenchef Oberst Lars Mouritsen bleibt nicht einmal eine Woche, um seine Sachen zu packen. Der Chef des Schleswigschen Infanterieregiments übernimmt zum 1. März ein Amt beim Nato-Oberkommando „Allied Joint Force Command Brunssum“ (JFC Brunssum) in den Niederlanden.

Zuständig für Operationen in ganz Europa

Das militärische Oberkommando ist für Operationen in Europa zuständig und in Verbindung mit dem Programm „Partnerschaft für den Frieden“ dafür, die Beziehungen der Nato unter anderem zu Russland zu verbessern.

Angesichts der sich bedrohlich entwickelnden Lage in der Ostukraine wird in den Niederlanden Expertise offenbar dringend gebraucht: Der Garnisonskommandant von Hadersleben ist kampferprobt und kann auf Einätze in Bosnien, Kroatien, Kosovo und Irak zurückblicken.

„Fantastische Reise neigt sich dem Ende"

Garnisonskommandant Mouritsen, der seit 2018 Chef des Schleswigschen Infanterieregiments ist, blickt auf eine außergewöhnliche Zeit in der einstigen Preußenkaserne zurück: „Für mich ist es eine außergewöhnliche und einzigartige Zeit im Chefsessel gewesen.“

Diese sei geprägt gewesen vom Wiederaufbau des Schleswigschen Infanterieregiments (Slesvigske Fodregiment) und vom Aufbau der Militäreinheit „XIII Lette Infanteribataljon“, die einzige ihrer Art in Dänemark, sowie von der neuerlichen Verankerung des Schleswigschen Musikkorps im Schleswigschen Infanterieregiment.

„Für mich endet somit eine fantastische Reise in Nordschleswig – mit vielen Erinnerungen und einem ewigen Platz im Herzen.“

Am Donnerstag, 24. Februar, findet ab 9.50 Uhr auf dem Kasernenhof eine Abschlussparade für den Garnisonskommandanten statt.