Covid-19

Impfen mit Hochdruck zwischen den Jahren

Impfen mit Hochdruck zwischen den Jahren

Impfen mit Hochdruck zwischen den Jahren

Hadersleben/Haderslev
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Zwischen den Jahren herrscht Hochbetrieb im Impf- und Schnelltestzentrum im einstigen Rathaus in Hadersleben. Foto: Ute Levisen

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Lang ist die Warteschlange am Haderslebener Impfzentrum. Um ein Vielfaches länger ist sie im benachbarten Schnelltestzentrum. In Hadersleben wird zwischen den Jahren getestet und „gespritzt“, was das Zeug hält. Eines sticht dabei ins Auge.

Die Region Süddänemark hat zügig gehandelt: Kurz vor Weihnachten stockte sie ihre Bemannung an den örtlichen Impfzentren auf. Dennoch mussten die Impfwilligen trotz Terminbestellung lange warten, bis sie an der Reihe waren, was vor allem bei älteren Menschen für Frustration gesorgt hatte.

Das anfängliche Chaos ist jetzt, zwischen den Jahren, verflogen – zum Teil. Lang sind die Warteschlangen zwar immer noch. Nach 20 bis 30 Minuten aber sind zumindest die Impfwilligen am Ziel – wenn sie um die Mittagszeit einen Termin gebucht haben. Am Dienstagnachmittag standen die Wartenden bis zur Bushaltestelle Schlange. Wartezeit: etwa anderthalb Stunden.

Bis zum Ausgang warteten die Impfwilligen. Dennoch war die Wartezeit relativ schnell überstanden. Foto: Ute Levisen

Ein Kommen und Gehen

Zwischen den Jahren herrscht im Impfzentrum der Domstadt ein reges Kommen und Gehen. Die Region Süddänemark hatte in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienstleister „Carelink“ und der Kommune Hadersleben im ehemaligen Rathaus an der Gåskærgade ein Impf- und ein Testzentrum eingerichtet.

Anfängliches Chaos im Griff

Mussten die Impfwilligen noch vor gut einer Woche lange darauf warten, allein um die Online-Warteschleife im Impfportal zu überwinden und einen Termin zu ergattern, geht zum Jahresende alles sehr schnell. Kurz vor Weihnachten hatte die Region Bürgerinnen und Bürger, Jung und Alt, zum Impfen aufgefordert und für zusätzliche Termine zwischen den Jahren gesorgt. Zahlreiche Impfwillige waren der Aufforderung angesichts zunehmender Infektionszahlen durch die Omikron-Virusvariante gefolgt.

Eigener Wartebereich für Kinder

Für Kinder gibt es einen eigens eingerichteten Wartebereich im alten Rathaus – und auch dort verlief die Abwicklung zügig.

Diese beiden jungen Frauen nutzten die Gunst der Stunde und holten sich ihre Booster-Impfung zwischen den Jahren. Foto: Ute Levisen

Wenige Meter entfernt, im selben Gebäudekomplex, befindet sich das Schnelltestzentrum. Die Warteschlange dort macht ihrer Bezeichnung alle Ehre: Zu Stoßzeiten wird die Geduld der Testwilligen auf die Probe gestellt: Bis zum einige Hundert Meter entfernt gelegenen Supermarktparkplatz stehen die Menschen an, die aus verschiedenen Gründen einen Schnelltest machen müssen oder wollen. Auffällig ist dabei vor allem eins: Unter den Wartenden dort sind – im Unterschied zur „Impfschlange“ – erstaunlich viele junge Leute.

Viele Menschen warteten vor dem benachbarten Testzentrum. Foto: Ute Levisen

Gesundheitsverwaltung schlägt Alarm

Erst vor Kurzem hatte die Gesundheitsverwaltung der Kommune Hadersleben Alarm geschlagen: 31 Prozent der 25- bis 35-Jährigen in der Kommune Hadersleben sind noch nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft – und knapp 9 Prozent dieser Altersgruppe haben bislang noch keine einzige Covid-19-Impfung erhalten.

Je später am Nachmittag, desto länger die Schlange der Wartenden vor dem Impfzentrum – zu Stoßzeiten bis zur Bushaltestelle. Foto: Ute Levisen
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