Kinder und Jugendliche
Jugendclub am Bahnhof als Versuchsballon
Jugendclub am Bahnhof als Versuchsballon
Jugendclub am Bahnhof als Versuchsballon
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Seit Jahren sind Kinder und Jugendliche, die sich am Bahnhof in Woyens die Zeit vertreiben, ein Ärgernis gewesen. Zugreisende und Anwohnerschaft waren wegen der lärmenden jungen Leute verunsichert. Ein Pilotprojekt soll Freizeitangebote und damit Abhilfe schaffen – zunächst bis zu den Sommerferien.
Es ist einen Versuch wert! Das sagte sich „Haderslev Ungdomsskole“ mit Blick auf die „heimatlosen“ Kinder und Jugendlichen am Bahnhof in Woyens.
In Ermangelung eines Freizeitangebots haben sich junge Leute aus der Gegend den Bahnhof seit Jahren als Tummelplatz ausgesucht – zum Ärger der Anwohnerschaft und von Zugreisenden.
Sie hatten ihren Spaß – und dabei ging es zuweilen laut zu.
DSB-Gebäude wird zum Bahnhofsclub
Eine Initiative der Haderslebener Jugendschule soll Abhilfe schaffen. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen, der Unterstützung des kommunalen Jugendausschusses und des Bürgerforums „Forum Vojens“ lassen die Akteure einen Probeballon steigen: den Bahnhofsclub (Stations Klubben).
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Zunächst bis zu den Sommerferien haben die Jugendlichen in den DSB-Räumlichkeiten an der Güterrampe, direkt am Bahnhof, eine Bleibe gefunden. Der neue Jugend- und Freizeitclub hat eine Fläche von 190 Quadratmetern und wendet sich auch an junge Menschen über 18.
Die Organisatoren hoffen, dass Kinder und Jugendliche, die nicht in Vereinen und Sportclubs organisiert sind, aber auch ihre Eltern in den nächsten Monaten das neue Angebot annehmen.
Teil des Plans von „Forum Vojens“
„Der Jugendclub ist ein Teil unseres Entwicklungsplanes für die Stadt“, sagt Karl Posselt, Vorsitzender von „Forum Vojens“.
Seit dem März des Vorjahres hat der Jugendausschuss der Kommune an einem Freizeitangebot in der alten Bahnhofsstadt gearbeitet. Da die Kommune Hadersleben dort nicht über geeignete Räumlichkeiten verfügt, hat sie sich bei der Dänischen Bahn (DSB) „eingemietet“.
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Ehrenamtlicher mit Expertise wundert sich
Karsten Petersen aus Woyens engagiert sich ehrenamtlich seit Jahren für die jungen Leute und hat überdies Erfahrung in der Jugendarbeit. Auch ein eigenes Konzept für ein Freizeitangebot in Woyens hatte er vor Jahren bei der Kommune eingereicht. Lobende Worte gab es zwar – umgesetzt wurde es nie.
Er freut sich über den Club in den DSB-Räumen. Zugleich wundert sich der Woyenser: „Ich bin nicht einmal gefragt worden, ob ich dort mitmachen will.“
Das hält Petersen indes nicht davon ab, sich auch weiterhin für die junge Generation in Woyens zu engagieren, ganz gleich, welchen Alters.
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Initiative für Newsletter
So hat er im Vorjahr den digitalen Newsletter „Vojensmail“ ins Leben gerufen, der inzwischen über 500 Abonnentinnen und Abonnenten hat. Immer sonntags informiert die Rundmail über alles, was sich in Woyens tut. Inzwischen hat „Forum Vojens“ den Betrieb des Newsletters übernommen.
Gern würde sich Karsten Petersen auch in Zukunft für die jungen Leute einsetzen. Wenn man ihn frage, sagt er, sei er zur Stelle.
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