Altenfürsorge
Kontrolle nach Kritik: Keine besonderen Vorkommnisse
Kontrolle nach Kritik: Keine besonderen Vorkommnisse
Kontrolle nach Kritik: Keine besonderen Vorkommnisse
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Die Kritik an dem Pflegeheim in Sommerstedt beschäftigte die Politiker des Erwachsenenausschusses auch auf der jüngsten Sitzung. Ein Weg, die Kluft zwischen Angehörigen von Bewohnern und Leitung zu überbrücken, wäre eine kommunale Übernahme. Unterdessen fand eine unangemeldete Kontrolle im Heim keinen Grund zu Beanstandungen.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben Angehörige von Bewohnern des Pflegecenters in Sommerstedt (Sommersted) zum Teil heftige Kritik an Zuständen in dem Altenpflegezentrum geäußert. Einige Politiker hatten daraufhin den Rücktritt der ebenfalls viel kritisierten Vorstandsspitze gefordert.
Im Kielwasser der jüngsten Geschehnisse befasste sich der zuständige Erwachsenenausschuss erneut mit der Problematik – allerdings im geschlossenen Teil seiner Sitzung.
Arbeitsruhe
Das, was die neue Heimleitung momentan brauche, sei vor allem Arbeitsruhe, wie der Ausschussvorsitzende Holger Mikkelsen (Venstre) nach der Sitzung betonte: „Unser Anliegen als Kommune ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Bürger ein gutes Pflegeangebot bekommen.“ Seit Anfang April hat das Heim eine neue Leiterin.
Mögliche kommunale Übernahme
Bereits seit Herbst vergangenen Jahres arbeitet die Heimleitung mit ihrem Sparringspartner, der Leitung des Pflegecenters in Simmerstedt, daran, den Betrieb in Sommerstedt zu optimieren.
Die Politiker verständigten sich jetzt auf einen weiteren Lösungsansatz: Sie haben die Kommunalverwaltung beauftragt, die Satzungen des Heims sowie die Betriebsvereinbarung zwischen Heim und Kommune unter die Lupe zu nehmen – mit Blick auf eine mögliche kommunale Übernahme des Pflegecenters, das sich seit einer Übereinkunft mit der früheren Kommune Woyens (Vojens) selbst verwaltet.
Kontrollbesuch
Laut Mikkelsen waren Vertreter des Beratungsunternehmens BDO, die im Auftrag der Kommune Hadersleben Aufsicht über Einrichtungen führen, vor Kurzem zu einem nicht angemeldeten Kontrollbesuch in dem Heim.
„Es hatte keine besonderen Anmerkungen gegeben – zumindest nichts, was über das normale Maß hinausginge", so der Vorsitzende.
Politiker fordern Rücktritt und Neuberufung
Unterdessen hatten sowohl seine Ausschusskollegin Lone Ravn (Sozialdemokratie) als auch Svend Brandt von der Einheitsliste den Rücktritt der politisch eingesetzten Vorstandsspitze gefordert. Brandt hatte angekündigt, andernfalls eine Mitgliedsinitiative in das Kommunalparlament einbringen zu wollen. Diese läuft darauf hinaus, dass die Ratspolitiker eine neue Spitze in den Heimvorstand berufen.