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Mehr Leben auf Aarö: Wohnungsbau als Chance für Familien

Mehr Leben auf Aarö: Wohnungsbau als Chance für Familien

Mehr Leben auf Aarö: Wohnungsbau als Chance für Familien

Aarö/Aarø
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Kommune und HAB versprechen sich von dem sozialen Wohnungsbau neue Impulse für das Leben auf der Insel. Foto: Ute Levisen

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Auf der Insel Aarö baut die Wohnungsgesellschaft HAB mit Unterstützung der Kommune Hadersleben zehn gemeinnützige Wohnungen für Familien. Die Sozial- und Wohnungsbaubehörde fördert das Projekt mit 4,5 Millionen Kronen. Es ist die erste Siedlung dieser Art auf der Insel im Kleinen Belt.

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Auf der Insel Aarö im Kleinen Belt entstehen in Regie eines sozialen Wohnungsbauprogramms zehn Wohnungen für Familien.

Im ersten Anlauf gescheitert

Mit einem ersten Versuch war die Bauherrin, die Haderslebener Wohnungsgesellschaft HAB, vor zwei Jahren gescheitert, da die großen Inselkommunen das staatliche Konto für den Inselwohnungsbau ausgeschöpft hatten: Damals waren fast alle kleinen Inseln leer ausgegangen.

Staatliche Millionenförderung

Die Sozial- und Wohnungsbaubehörde fördert das Vorhaben mit gut 4,5 Millionen Kronen.
Damit entsteht auf der Ferieninsel erstmals eine Siedlung mit gemeinnützigen Familienwohnungen. Es ist ein Projekt, das dem Leben auf der Insel mit ihren circa 150 Einwohnerinnen und Einwohnern in den ruhigen Wintermonaten neues Leben einhauchen – und den Zuzug von Familien mit Kindern ankurbeln soll.
 

Enormes Interesse

Als HAB das Vorhaben vor zwei Jahren vorstellte, war das Interesse enorm: Viele Menschen hatten sich damals auf die Warteliste für eine Inselwohnung setzen lassen.

„Für Aarö ist das eine wunderbare Nachricht“, kommentiert Haderslebens Bürgermeister Mads Skau (Venstre) die staatliche Förderzusage.

Auf der Insel gebe es bislang keine Sozialwohnungen: „Es wird also eine neue Art des Wohnens sein und eine Chance, sich mit dem Leben auf einer Insel vertraut zu machen.“

 

Auf diesem Grundstück in der Nachbarschaft von Brummers Gård soll die Siedlung entstehen. Foto: Ute Levisen

Wohnsiedlung in Hafennähe

Die neue Wohnsiedlung entsteht in der Nachbarschaft des denkmalgeschützten Anwesens Brummers Gård und in Hafennähe. Die Häuser werden als Familienwohnungen mit einer Größe von 85 bis 110 Quadratmetern konzipiert. Das Bauvolumen liegt bei 20 Millionen Kronen.

Freude bei HAB: Endlich kann es losgehen!

HAB hatte bei der Präsentation des Bauvorhabens vor nunmehr zwei Jahren deutlich gemacht, dass sich dieses nur mit einer staatlichen Förderung umsetzen lasse.

Umso größer ist die Freude bei HAB-Vorstandschef Mikkel Haas Sørensen darüber, dass es nun losgehen kann mit der Bauplanung: „Wir hatten glücklicherweise einen sehr geduldigen Grundeigentümer.“

Im Sommerhalbjahr herrscht reges Leben auf der Insel. Im Winter ist es umso ruhiger. Das soll sich ändern, indem mehr Familien die Insel bevölkern. Foto: Ute Levisen
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