Ein Hauch von Mozart kommt in die deutsche Minderheit. Zwar ist der Künstler nicht auferstanden, jedoch wird die Musik des Komponisten wieder zum Leben erweckt.

Am Donnerstag, 24. Oktober, beginnt die Konzertreihe in Hadersleben.

Für die Unterhaltung sorgen neben Howard Arman, mit einer Rekonstruktion von Mozarts Requiem, auch Leon Tscholl, der im Auftrag der Musikvereinigung Nordschleswig, das Nachtlied als Uraufführung spielen wird.

Ihnen zur Seite stehen werden das große Orchester und Solistinnen und Solisten aus Nordschleswig, unter der Leitung von Susanne Heigold.

Heigold selbst kann die Konzerte kaum abwarten: „Ich freue mich wie eine Wahnsinnige auf die Konzerte! Es ist schwer, für Mozarts Requiem einen passenden Schluss zu finden, der in das Gesamtbild passt. Howard hat aber eine fantastische Version erstellt. Da fehlte immer irgendetwas, diese Lücke ist jetzt geschlossen“, sagt sie gegenüber dem „Nordschleswiger”. Mozart hat das Requiem zu Lebzeiten nicht mehr fertigstellen können. Seitdem versuchen sich Komponistinnen und Komponisten auf der ganzen Welt an einem Schlussteil der Komposition. Howard Armans Version ist eine neue Fassung und feiert im Rahmen der Konzerte seine Dänemark-Premiere.

Einleitend zu Mozart Requiem tritt Leon Tscholl mit dem „Nachtlied” auf. Die Zusammenarbeit mit Tscholl hat für Susanne Heigold auch eine persönliche Note: „Leon hat vor ziemlich genau zehn Jahren einen Kompositionswettbewerb hier bei uns gewonnen. Wir kennen ihn seitdem er 17 Jahre alt ist. Mit ihm jetzt hier zu stehen und die Konzerte zu spielen, ist etwas ganz Besonderes.”

Es gibt noch Restkarten

Die Veranstaltungen werden von der Musikvereinigung Nordschleswig ausgetragen. Die erste Aufführung am 24. Oktober beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintrittspreis liegt bei 150 Kronen. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende haben freien Eintritt.

Nach diesem Start finden in den Folgetagen ebenfalls Auftritte statt:

25. Oktober: 17.00 Uhr, Nicolaikirche, Apenrade (Familienkonzert)

26. Oktober: 16.00 Uhr, Marienkirche, Sonderburg

27. Oktober: 16.00 Uhr, Kirche zum Lügumkloster

Tickets können auf der Website des Bunds Deutscher Nordschleswiger erworben werden.