Drei Wochen vor der Premiere war alles ungewiss: Wegen der stetig wechselnden Corona-Auflagen wussten die Wikinger nicht, ob und wenn ja, wie viele Besucher sie in der malerisch gelegenen Freiluftbühne am Jelser See empfangen durften.
Es konnten dann doch 1.000 Besucherinnen und Besucher die jeweiligen Vorstellungen sehen. Dem Vorsitzenden des Jelser Wikingerspiels, Janus Harloff Lynggaard, fällt ein Stein vom Herzen. 13.730 Gäste zählten die Wikinger bei ihren insgesamt 19 Vorstellungen dieser Saison.

 

Flexibel in den Kampf

„Wir mussten die ganze Zeit über darauf gefasst sein, den Kurs ändern zu müssen, da sich die Regeln ständig geändert haben“, erinnert sich Lynggaard. Ungeachtet der zahllosen Unbekannten, die die Eroberungszüge und Kämpfe der Wikinger vor und hinter den Kulissen geprägt haben, freut er sich, dass sich die Zuschauerreihen dennoch gefüllt haben.

450 Ehrenamtliche

Ohne den Einsatz der etwa 450 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen, betont der Vorsitzende: „Ich bin wahnsinnig stolz auf die vielen Helfer, die die zahlreichen Aufgaben gestemmt haben, die stets mit dem Wikingerspiel einhergehen. Wegen der Corona-Auflagen waren wir genötigt, alles anders anzupacken als sonst. Das hat uns noch enger zusammengebracht.“

Vorbereitungen für 2022 angelaufen

Nachdem der Vorhang gefallen ist, haben die Wikinger mit dem Aufräumen begonnen: Die Bühne muss abgebaut und verstaut werden – Kostüme und Requisiten müssen zurück ins Depot, und der Vorstand wird eine finanzielle Bilanz unter die soeben abgeschlossene Saison ziehen.

Bei alldem sind die Vorbereitungen für die nächste Saison bereits angelaufen. Das Manuskript für das kommende Wikingerspiel verfasst Morten Stenger; Regie wird erneut Louise Schouw führen, wenn die Jelser Wikinger am 1. Juli 2022 ihre Gäste begrüßen.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 1. Dezember.