Deutsche Minderheit

Vortrag über Humboldt begeistert Publikum in der Bücherei

Vortrag über Humboldt begeistert Publikum in der Bücherei

Vortrag über Humboldt begeistert Publikum in der Bücherei

Hadersleben/Haderslev
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Gut besucht war der letzte Vortrag in den Räumen der Bücherei am Aastruper Weg. Auf dem Foto sind die Ortsvereinsvorsitzende Sabina Wittkop-Hansen und Andreas Mieth zu sehen. Foto: Deutsche Bücherei Hadersleben

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In der Deutschen Bücherei Hadersleben hatte sich am Donnerstagabend erneut ein erwartungsvolles Publikum eingefunden. Referent des Abends war der renommierte Forscher Dr. Andreas Mieth vom Kieler Institut für Ökosystemforschung. Er nahm die Gäste mit auf eine aufregende Reise in die Welt von Alexander von Humboldt.

Es war der letzte Vortrag in den Räumen der Deutschen Bücherei Hadersleben am Aastruper Weg, bevor die Bibliothek Anfang des kommenden Jahres umziehen wird.

Es war somit ein besonderer Abend, den der Ortsverein des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bücherei organisiert hat.

Als Referenten konnten die Veranstalter in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Universitäts-Gesellschaft Dr. Andreas Mieth gewinnen. Er ist Wissenschaftler am Institut für Ökoforschung in Kiel. Sein Thema des Abends, das Leben und die Reisen von Alexander von Humboldt nach Südamerika, sei für das Publikum inspirierend und aufschlussreich gewesen, wie Büchereileiterin Monika Knutzen berichtet.

Dr. Andreas Mieth vom Institut für Ökoforschung, Kiel, begeisterte das Publikum in der Bücherei. Foto: Deutsche Bücherei Hadersleben

Lebhafter Bericht über bahnbrechenden Forscher

Mieth, ein Kenner des Werks und des Lebens von Humboldt, fesselte die Anwesenden mit einer beeindruckenden Sammlung von Bildern und lebhaften Erzählungen.

Er gewährte einen Einblick in von Humboldts Lebenswerk, dessen Grundstein dieser während seiner Reisen in Südamerika gelegt hatte.

Das Publikum zeigte sich beeindruckt angesichts der Tatsache, dass Humboldt diese Expeditionen gänzlich aus eigener Tasche finanzierte, ohne staatliche Mittel.

Der Referent führte aus, wie atemberaubend und gefährlich die Abenteuer waren, die Humboldt während seiner fast fünfjährigen Reise erlebte: Von der Erkundung des Orinoco und Amazonas bis zur Besteigung des majestätischen Chimborazo – Humboldt sei vor keiner Herausforderung zurückgeschreckt. Sein leidenschaftlicher Durst nach Wissen trieb ihn dazu, das Unbekannte zu erforschen und die Welt auf eine Weise zu sehen, die zu seiner Zeit beispiellos war.

Ausklang mit Sekt und Snacks

Die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten interessiert. Kein Wunder, Humboldts Werk gilt als bahnbrechend und habe auch heute noch immensen Einfluss auf die moderne Wissenschaft, so der Kieler Experte.

Der Vortrag klang mit einer lebhaften Fragerunde aus, und der Abend endete in angeregter Atmosphäre mit Sekt und Snacks, berichtet Monika Knutzen.

Sie freut sich über den informativen Abend in guter Gesellschaft. Die Veranstaltung sei nicht nur eine Hommage an einen der größten Naturforscher aller Zeiten, sondern zugleich eine Erinnerung daran, dass seine Leidenschaft und Entdeckungslust immer noch inspirierend wirken. Es sei ein Vortrag gewesen, der in den Köpfen vieler sicherlich noch lange nachhallen wird.

 

 

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