Speedway

Internationales Prestige für das Wunder von Woyens

Internationales Prestige für das Wunder von Woyens

Internationales Prestige für das Wunder von Woyens

Woyens/Vojens
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Für den Direktor von „Vojens Speedway Center“, Jacob Olsen (rechts), und sein Team gab es im Vorjahr wiederholt Grund zum Feiern – und viel Arbeit. Foto: Ute Levisen

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Im Speedway geht es um Geschick und Tempo: Rasend schnell stellte „Vojens Speedway Center“ im Vorjahr den „Speedway of Nations“ auf die Beine, nachdem der ursprüngliche Veranstalter des internationalen Rennens das Handtuch geworfen hatte. Dafür ehrt der global agierende Medienkonzern „Discovery“ die Woyenser mit einem erstmals vergebenen Preis.

Der Promoter des internationalen Motorradrennsports Speedway, der US-amerikanische Medienkonzern „Discovery“, ehrt Jacob Olsen, Direktor von „Vojens Speedway Center“, und sein Team, weil sie das scheinbar Unmögliche bewerkstelligten – und dies mit einer Vorlaufzeit von gerade einmal 19 Tagen. Der Medienkonzern zeichnet die Woyenser als „FIM Speedway-Veranstalter des Jahres 2022“ aus, wie er soeben in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat.

Medienkonzern verleiht erstmals neuen Preis

Es ist das erste Mal, dass der Organisator internationaler Speedway-Rennen diesen Preis vergibt: Woyens sei nicht nur Gastgeber des dänischen Speedway Grand Prix im September des Vorjahres gewesen, den sich 12.500 Fans anschauten, sondern auch in letzter Minute eingesprungen und habe den „Speedway of Nations“ ausgetragen, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung.

Ursprünglich hatte die Granly Speedway Arena in Esbjerg Austragungsort sein sollen. Der Konkursantrag des Veranstalters „EMS Event ApS“ im Juli machte dem internationalen Motorsportverband FIM einen Strich durch die Rechnung.

Der Medienkonzern „Discovery" ist Promoter des internationalen Rennsports. Soeben hat er seinen neuen Preis an Woyens vergeben. Foto: Ute Levisen

Blitzschnelle Entscheidung

Jacob Olsen, Sohn der Woyenser Speedway-Legende Ole Olsen, hatte sich damals auf keinen Fall dieses internationale Festival des Rennsports entgehen lassen wollen. Er zögerte keine Sekunde, als der Anruf kam: „Es wäre ein herber Schlag gewesen, wenn diese Veranstaltung an eine andere Nation übergegangen wäre!“

Dabei kam damals erschwerend hinzu, dass sich Olsen und sein Team gerade an verschiedenen Orten der Welt im Urlaub befanden. Dennoch gelang es den Woyensern, binnen zweieinhalb Wochen eine der weltweit größten Veranstaltungen im Speedway von null auf hundert auf die Beine zu stellen.

Australien ließ 14 andere Länder hinter sich und gewann im Woyenser Speedway Center seinen ersten Team-Weltmeistertitel seit 2002. Foto: Ute Levisen

Ritterschlag für Woyens

Für Olsen kommt die internationale Ehrung einem Ritterschlag gleich: „Für Woyens ist es die Krönung einer herausragenden Saison 2022 und Motivation zugleich. Das hält uns alle auf Trab.“

Für „Vojens Speedway Center“ verlief das Jahr 2022 auch in sportlicher Hinsicht rasant: Sein Liga-Team Sønderjylland Elite Speedway gewann die dänische Meisterschaft. Allein damit schrieb der Speedway in der alten Bahnhofsstadt – erneut – Sportgeschichte: War es doch das erste Mal, dass der Club die Meisterschaft in der dänischen Liga gewonnen hat.

Festival des Rennsports in Regie von FIM

„Fédération Internationale de Motocyclisme“ (FIM) ist der Veranstalter des „Speedway of Nations“ und der Dachverband für den internationalen Motorradsport. Er zeichnet für die Organisation internationaler Wettbewerbe verantwortlich. Die Austragungsländer für den „Speedway of Nations“ werden von der FIM in Absprache mit den lokalen Organisatoren ausgewählt. 2022 hatte die Granly Speedway Arena in Esbjerg Austragungsort sein sollen. Der Konkursantrag der Veranstalter „EMS Event ApS“ im Juli machte FIM einen Strich durch die Rechnung. Die Woyenser sprangen ein.

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