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11 Punkte Abstand: War's das, SønderjyskE?

11 Punkte Abstand: War's das, SønderjyskE?

11 Punkte Abstand: War's das, SønderjyskE?

Farum/Hadersleben
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SønderjyskE am Boden Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE verlor gegen Nordsjælland und rutscht noch tiefer in den Keller. Die Rettung scheint kaum mehr möglich.

Die Woche der Wahrheit begann für die Fußballer von SønderjyskE am Freitagabend mit einem Debakel. Das 0:2 gegen FC Nordsjælland schickt die Nordschleswiger noch tiefer in den Tabellenkeller: Der erstmalige Abstieg scheint nach 14 Jahren im dänischen Fußball-Oberhaus nun unausweichlich.

FC Nordsjælland ist mit dem dreifachen Punktegewinn den Nordschleswigern enteilt und steht in der Tabelle nun 11 Punkte vor SønderjyskE – bei sieben noch ausstehenden Spielen.

Theoretisch ist die Rettung noch möglich, aber nach nur einem Sieg in den jüngsten 21 Spielen scheint ein Aufbäumen kaum möglich. Die Niederlage gegen die Nordseeländer schmerzt, denn es hätte der Anfang einer hoffnungsvollen Woche sein sollen.

Andreas Hansen hinderte SønderjyskE am Torerfolg. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

Teufelskerl im Tor des Gegners

Nun stehen zwei Heimspiele gegen AGF am Montag und gegen Vejle am Freitag auf dem Programm, doch das Spiel in Farum war das wichtigste der drei Spiele in dieser Woche.

Dabei wäre ein Sieg für die Nordschleswiger durchaus drin gewesen. Wäre da nicht dieser Teufelskerl im Tor des FC Nordsjælland –  und wären da nicht diese ewigen individuellen Fehler, die in dieser Saison immer wieder das Tabellenschlusslicht aus der Bahn geworfen haben.

Trotz einer großartigen Partie konnte SønderjyskEs Torwart Thomas Lawrence das 0:1 nicht verhindern. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

Individuelle Fehler

Diesmal war es Duplexe Tschamba, der im Vorwärtsgang den Ball verlor und Nordseeland die Chance zum 1:0 servierte. Oliver Antmann bedankte sich und machte in der 28. Minute das Tor für die Gastgeber.

Vor der Pause hatte Emil Berggreen noch die Chance, zum 1:1 einzuköpfen, doch er vergab aus kürzester Distanz an den hervorragenden Keeper der Heimmannschaft, Andreas Hansen.

Eine Minute vor der Halbzeit vereitelte Hansen mit einem Reflex auch die größte Chance der Gäste, als Kapitän Marc dal Hende aus nur zwei Metern Abstand vergab.

In der 68. Minute war es wieder Emil Berggreen, der mit einem wuchtigen Kopfball aus wenigen Metern Abstand an Andreas Hansen scheiterte.

SønderjyskE-Trainer Henrik Hansen bleiben noch sieben Spiele, um die Mannschaft vor dem Abstieg zu retten. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

Starker Thomas

Auch SønderjyskEs Torhüter Lawrence Thomas musste mehrfach sein Bestes geben, doch in der stärksten Phase seiner Mannschaft musste er in der 70. Minute erneut hinter sich greifen, als Kian Hansen per Kopfball nach Eckballvorlage einköpfte.

Nordseeland ist bei Eckbällen die schwächste Mannschaft der Liga (nur zwei Tore), doch gegen ein verunsichertes SønderjyskE-Team reichte es – wieder einmal.

SønderjyskE kann jetzt nur noch auf eins hoffen: ein Wunder.

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