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Sønderjyske macht AGF das Siegen leicht

Sønderjyske macht AGF das Siegen leicht

Sønderjyske macht AGF das Siegen leicht

Aarhus
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Kristall Mani Ingason im Zweikampf mit Mads Emil Madsen von AGF. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Der Superliga-Aufsteiger verteilte erst Geschenke und fiel dann wie ein Kartenhaus zusammen, als er eine zunächst harmlose AGF-Mannschaft auf die Sprünge half und am Ende eine schallende Ohrfeige einstecken musste.

Nach zwei vielversprechenden Auftritten zu Saisonbeginn gegen Silkeborg und Lyngby haben die Sønderjyske-Fußballer erstmals wie ein Aufsteiger ausgesehen, der sich erst an die Superliga gewöhnen muss.

Die Hellblauen sind im Auswärtsspiel gegen AGF mit 0:4 unter die Räder geraten, ließen sich von der großen Kulisse einschüchtern und haben dem Gegner das Siegen leicht gemacht. Der Aufsteiger machte einfach zu viele Fehler und verlor in der zweiten Halbzeit total die Ordnung, als der Gegenwind am stärksten war.

Betretene Mienen bei den Sønderjyske-Spielern. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Einbruch in der zweiten Halbzeit wird für die größten Sorgenfalten sorgen, denn die erste Halbzeit ging noch in Ordnung.

Sønderjyske lag zur Halbzeitpause mit 0:2 zurück, gegen eine AGF-Mannschaft, die selbst nur eine halbwegs nennenswerte Torchance herausspielen konnte, aber die Geschenke des Gegners dankend annahm.

Fataler Rückpass

Mitten in der besten Phase der Gäste brachte Mohamed Cherif den Gegner auf die Siegerstraße. Der 18-Jährige aus Guinea leistete sich den ersten Schnitzer, als er Patrick Mortensen komplett übersah und mit einem Rückpass von der Mittellinie den AGF-Torjäger völlig freispielte.

AGF bestrafte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein zweites Mal einen Fehler, diesmal ein Ballverlust von Rasmus Vinderslev in der eigenen Spielhälfte. Tobias Bech zog aus 25 Metern ab und traf zum 2:0. Nicht ganz unhaltbar für Nicolai Flø.

Mohamed Cherif (rechts) leistete sich bei seinem Startelf-Debüt einen folgenschweren Rückpass. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Sønderjyske hatte anfangs mit einer defensiven Ausgangsposition nicht viel zugelassen, rückte Mitte der ersten Halbzeit immer weiter vor und war in den letzten 20 Minuten der ersten Hälfte sogar die bessere Mannschaft.

Der zweite Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war aber ein Nackenschlag, von dem sich der Aufsteiger nicht mehr erholte.

Fast ohne Gegenwehr kassierte Sønderjyske nach nur vier Minuten der zweiten Halbzeit den dritten Gegentreffer, und nach dem vierten Gegentor ging es nur noch um Schadensbegrenzung.

José Gallegos lässt Tobias vor dem dritten Gegentreffer ungehindert flanken. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Kristall Mani Ingason vergab nach einer Stunde die einzige hochkarätige Chance für die Sønderjyske-Mannschaft, die in ihrer besten Phase einige gute Ansätze zeigte, aber zu selten gefährlich wurde.

Sønderjyske muss sich schütteln und wieder sammeln, denn die Gegner werden nicht leichter. In einer Woche kommt der FC København in den Sydbank Park.

 

AGF - Sønderjyske (2:0) 4:0

1:0 Patrick Mortensen (35.), 2:0 Tobias Bech (45.+5), 3:0 Patrick Mortensen (49.), 4:0 Mads Emil Hansen (56.)

AGF: Jesper Hansen – Henrik Dalsgaard, Frederik Tingager, Jonas Jensen-Abbew (44.: Eric Kahl) – Felix Beijmo, Mads Emil Madsen, Frederik Brandhof (72.: Michael Akoto), Gift Links (72.: Jacob Andersen) – Mikael Anderson, Patrick Mortensen, Tobias Bech (72.: Richmond Gyamfi).

Sønderjyske: Nicolai Flø – Andreas Oggesen (83.: Dalton Wilkins), Maxime Soulas, Tobias Sommer, Rasmus Vinderslev, Atli Barkarson – Sefer Emini, Mohamed Cherif (61.: Marc Dal Hende), Lukas Björklund (61.: Ivan Djantou) – Kristall Mani Ingason (75.: Mikkel Ladefoged), José Gallegos (61.: Ivan Nikolov).

Gebe Karten: Frederik Brandhof – Lukas Björklund, Andreas Oggesen.

Schiedsrichter: Jørgen Daugbjerg Buchardt. VAR-Schiedsrichter: Mads-Kristoffer Kristoffersen.

Zuschauer: 11.218.

 

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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