Fussball

Sønderjyske ließ sich von der großen Kulisse einschüchtern

Sønderjyske ließ sich von der großen Kulisse einschüchtern

Sønderjyske ließ sich von der großen Kulisse einschüchtern

Aarhus
Zuletzt aktualisiert um:
Eins auf die Nase gab es für Sønderjyske in Aarhus. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Thomas Nørgaard zeigte sich nach nach der 0:4-Pleite gegen AGF enttäuscht, dass seine Sønderjyske-Kicker sich vom Ergebnis und von der Kulisse so sehr stressen ließen, dass sie alle Prinzipien vergaßen.

Betretene Mienen im Lager des Aufsteigers. Die Sønderjyske-Fußballer sind im Auswärtsspiel gegen AGF mit 0:4 unter die Räder geraten, ließen sich von der großen Kulisse einschüchtern und haben dem Gegner das Siegen leicht gemacht. Der Aufsteiger machte vor mehr als 11.000 Zuschauerinnen und Zuschauern einfach zu viele Fehler und verlor in der zweiten Halbzeit total die Ordnung, als der Gegenwind am stärksten war.

„Ich finde es nicht Besorgnis erregend, ärgere mich aber. Wir wussten, dass wir phasenweise mächtig unter Druck stehen würden, ich bin aber enttäuscht, dass wir uns vom Ergebnis und von der Kulisse so sehr haben stressen lassen, dass wir unsere Prinzipien vergessen haben“, sagt Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard  „zum „Nordschleswiger“.

Thomas Nørgaard ärgerte sich über die Fehler seiner Mannschaft. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Es ärgert mich, dass wir ein blödes Gegentor kassiert haben, als wir Justierungen vorgenommen und eine gute Phase hatten. Ein großer Fehler, von dem wir uns aber gut erholen konnten. In der Nachspielzeit hatte ich dann ein wenig die Abgeklärtheit vermisst. Anstatt mit einem 0:1-Rückstand und einem offenen Spiel in die Halbzeitpause zu kommen, haben wir das 0:2 kassiert und in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit alle Prinzipien vergessen. Das enttäuscht mich“, so Thomas Nørgaard.

Der Trainer bemängelte, dass beim 3:0 ein gefährlicher Torjäger wie Patrick Mortensen im Strafraum sträflich frei stand und Mittelfeldspieler Mads Emil Madsen nach dem eigenen Distanzschuss selbst zum 4:0 abstauben konnte.

„Das ist das nächste Level. Das ist die Superliga und nicht mehr die 1. Division. Da haben mir ein wenig die Aufmerksamkeit und die Intensität gefehlt“, meint der Sønderjyske-Trainer.

Die Sønderjyske-Mannschaft fiel in der zweiten Halbzeit auseinander. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Auch der Kapitän ärgerte sich, dass die Talfahrt in der zweiten Halbzeit nicht gestoppt wurde.

„Es enttäuscht mich am meisten, dass wir vier Gegentore kassiert haben, Wir sind für die Fehler, die wir gemacht haben, hart bestraft worden. Der Unterschied zwischen der 1. Division und der Superliga ist groß. Wir hatten das Gefühl, dass wir gut im Spiel waren, und plötzlich ging es blitzschnell in die andere Richtung“, sagt Rasmus Vinderslev zum „Nordschleswiger“.

Nach den guten 20 Minuten vor der Halbzeitpause hatten sich die Hellblauen trotz des 0:2-Rückstandes viel vorgenommen.

„Wir hatten einen Gameplan, aber nach dem dritten Gegentor war die Luft völlig raus. Danach ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Wir müssen aus dem heutigen Spiel lernen“, so der Sønderjyske-Kapitän.

Mehr lesen