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Jeppe Simonsen will wieder in die Spur finden

Jeppe Simonsen will wieder in die Spur finden

Jeppe Simonsen will wieder in die Spur finden

Hadersleben/Haderslev
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Jeppe Simonsen ist wieder zurück in Hadersleben. Vorerst trainiert er allerdings nur mit. Foto: DN

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Der 28-Jährige ist in Portugal auf dem Abstellgleis gelandet. Nach der Vertragsauflösung will Jeppe Simonsen seine Fußballerkarriere wieder ankurbeln und ist auf der Suche nach Einsatzminuten. Eine Rückkehr zu Sønderjyske schließt er nicht aus.

Nach zweieinhalb Jahren im Ausland war Jeppe Simonsen am Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz am Haderslebener Idrætscenter zu sehen. Der 28-Jährige, der mit Sønderjyske 2016 Vizemeister und 2020 Pokalsieger wurde, ist von seinem ursprünglich noch bis Mitte 2025 laufenden Vertrag beim portugiesischen Zweitligisten Academica Viseu FC gelöst worden und ist nun auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.

„Ich lasse alles auf mich zukommen und schließe nichts aus, auch das Ausland nicht. Ich hatte tolle Erlebnisse im Ausland, sowohl in Polen als auch in Portugal, obwohl es sportlich sehr unterschiedlich lief, aber jetzt möchte ich einfach meine Karriere wieder in die richtige Bahn bringen und einen Klub finden, wo ich regelmäßig spiele“, sagt Jeppe Simonsen zum „Nordschleswiger“.

Nur fünf Kurzeinsätze in Portugal

Dies könnte durchaus Sønderjyske sein. Von 2015 bis 2022 absolvierte er 128 Pflichtspiele für die Hellblauen.

„Ich bin für alles offen. Das hängt ja auch nicht nur von mir ab, es müssen sich zwei Parteien einigen. Jetzt trainiere ich erst einmal mit“, so der Rechtsverteidiger.

Das Sønderjyske-Eigengewächs wechselte im Januar 2022 zum polnischen Zweitligisten Podbeskidzie. Nach anderthalb Jahren als Stammspieler wartete im Sommer 2023 ein neues Abenteuer auf den Koldinger, doch das Abenteuer beim portugiesischen Zweitligisten Academico Viseu FC hielt sportlich nicht, was es versprach.

Einwurftraining gehörte am Mittwoch bei Sønderjyske zum Programm. Thomas Grønnemark, der u.a. beim FC Liverpool gearbeitet hat, war der Übungsleiter. Foto: DN

Jeppe Simonsen kam in der vergangenen Saison nur zu fünf Einsätzen in der zweitbesten portugiesischen Spielklasse, keiner davon über 90 Minuten.

„Leider verlief es in Portugal sportlich nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben uns auf eine Auflösung des Vertrages verständigt. Das ist für alle Parteien das Beste“, meint der 28-Jährige.

Trainerwechsel nach wenigen Wochen

Nach einem Fehlstart in die Saison wechselte Academica Viseu bereits nach einem Monat den Trainer. Der neue Übungsleiter zog einen anderen Rechtsverteidiger vor.

„Abgesehen vom Sportlichen war es ein besonderes Erlebnis. Das ist ein fantastisches Land, mit netten Leuten und meistens mit gutem Wetter. Die Kultur ist ganz anders als in Dänemark und Polen. Auch deswegen ging ich nach Portugal, ich hatte aber gehofft, dass es fußballerisch besser laufen würde“, so Jeppe Simonsen.

Zehn Länderspiele hat er für die Nationalmannschaft Haitis absolviert, zuletzt wurde er aber nicht mehr berücksichtigt. Seit Oktober 2023 stand er allerdings nicht mehr im Kader. 

„Im März habe ich auf eine Länderspielreise verzichtet, um mich in Portugal wieder in die Mannschaft zu kämpfen, aber das hat auch nichts genützt. Ich würde gerne wieder für Haiti spielen, denn das hat mir viele große Erlebnisse gebracht. Jetzt will ich aber erst einmal auf Vereinsbasis alles im Griff bekommen, dann sehen wir weiter“, meint Jeppe Simonsen.

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