Ehrenamt

Wächter wachten über Sønderjyske-Kicker

Wächter wachten über Sønderjyske-Kicker

Wächter wachten über Sønderjyske-Kicker

Hadersleben/Haderslev
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Security, wie aus dem Mittelalter: Wer ins Stadion wollte, musste an den Wächtern vorbei. Foto: Haderslev Kjøbstads Vægterlaug

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„Keine besonderen Vorkommnisse“, meldet Kjeld Andresen. Er und seine Kollegen von der Haderslebener Wächtergilde haben am Montagabend das Spiel der Kicker von Sønderjyske gegen Vejle „überwacht“. Dabei sind die Entsandten von „Haderslev Kjøbstads Vægterlaug“ gar keine Fußballfans.

Es war eine Mission für Standhafte, als drei Wächter der Haderslebener Wächtergilde am Montagabend im Haderslebener Fußballstadion Wache schoben. Gut 3.700 Fußballfans mussten an dem Trio vorbei, das, bewaffnet mit dem obligatorischen Morgenstern, am Eingang zum Stadion stand. 

Friedliche Stimmung, trotz verpasster Chance

„Alles verlief friedlich – keine besonderen Vorkommnisse“, vermeldet Wächter Kjeld Andresen am Tag danach. Auch die Stimmung im Stadion sei gut gewesen – und dies ungeachtet der in buchstäblich letzter Minute verpassten Aufstiegschance der Sønderjyske-Kicker im Spiel gegen Vejle.

Die Wächter hatten eine Mission – und die kam bei den Fans gut an. Foto: Haderslev Kjøbstads Vægterlaug

Wächter mit Mission

Dabei sind Kjeld Andresen und seine Kollegen von „Haderslev Kjøbstads Vægterlaug“ gar keine Fußballfans: „Nee“, lacht Andresen, „aber wir hatten eine Mission.“

Die Wächter waren im Vorfeld des Spiels bei Sønderjyske vorstellig geworden – mit der Bitte um eine Spende für das große Wächtertreffen im nächsten Jahr.

Wächter rühren die Werbetrommel

„Wir sammeln Geld für sogenannte Maultier-Säcke“, verrät der Wächter. Darin enthalten sind Werbeartikel, die auf die Firmenvielfalt in der Domstadtkommune aufmerksam machen sollen. Die Unternehmen Fuglsang und Engel stehen ebenfalls aus der Liste derer, die die Wächter in der kommenden Zeit diesbezüglich um Unterstützung bitten wollen.

„Die Wache im Stadion war schon mal eine gute Werbung für uns und unser Anliegen“, sagt Kjeld Andresen. Und wie haben die Tausenden von Fußballfans reagiert?

„Die haben sich bei uns richtig sicher gefühlt“, so Andresen. 

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