Gesellschaft

Arkil: Mehr Frauen braucht der Bau

Arkil: Mehr Frauen braucht der Bau

Arkil: Mehr Frauen braucht der Bau

Hadersleben/Kopenhagen
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„Boss Ladies“ und der Verein Divérs machen mit Ambercon, Arkil, CG Jensen und STARK gemeinsame Sache, um mehr Frauen für eine von Männern dominierte Branche zu gewinnen und somit zur Vielfalt in der Bauindustrie beizutragen. Von links: Nina Groes, Jesper Arkil, Britta Korre Stenholt, Michael S. Larsen und Apichat Bonde. Foto: Pressefoto

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Unter Federführung des Straßenbauunternehmens mit Sitz in Hadersleben machen vier große Unternehmen mit den „Boss Ladies“ gemeinsame Sache. Ziel ist es, mehr Frauen für die Arbeit in einer von Männern dominierten Branche zu gewinnen.

Vier Unternehmen aus der Baubranche – Ambercon, Arkil, CG Jensen og STARK – haben eine Mission: Sie möchten den Anteil von weiblichen Akteuren in einer Branche erhöhen, die von Männern dominiert ist. Eine bereits im Herbst 2020 geplante Konferenz zum Thema, „Byggeriets Diversitetsdag“, war wegen der Corona-Pandemie ins Wasser gefallen.

Zweiter Anlauf für mehr Diversität

Ermuntert durch den Wegfall der Corona-Auflagen, nehmen die Initiatoren erneut Anlauf: Die Konferenz ist für den 4. Mai in Kopenhagen geplant – und das Interesse daran groß, wie Vibeke Lund Arkil vom Sekretariat von „Byggeriets Diversitetsdag“ verrät.

Ihr Bruder, Jesper Arkil, Direktor des Straßenbauunternehmens Arkil mit Sitz in Hadersleben, ist Initiator der Gründung des gleichnamigen Vereins, dessen Arbeit darauf abzielt, mehr Frauen für Berufe in der Baubranche zu gewinnen.

 

Frauen auf Baustellen sind ein seltener Anblick (Archivfoto). Foto: Ute Levisen

„Boss Ladies“ Partnerinnen der Baubranche im ganzen Land

Neben den vier Unternehmen beteiligt sich der Verein „Divérs“ an der Vorstandsarbeit des neuen Vereins. „Divérs“ fördert seit 2018 mit dem Projekt „Boss Ladies“ das Interesse von Frauen im Bau- und Installationsgewerbe. Inzwischen sind die „Boss Ladies“ Kooperationspartnerinnen von Berufsschulen sowie Organisationen und Unternehmen im ganzen Land.

Freude bei Arkil

Jesper Arkil konnte sich im Vorfeld der Vereinsgründung über ein großes Interesse an mehr Diversität auf den Baustellen freuen: „Unser Ziel lässt sich nicht von heute auf morgen umsetzen, sondern erfordert viel Arbeit. Je mehr an einem Strang ziehen, umso besser. Mit der Vereinsgründung können sich viele daran beteiligen, die dasselbe Ziel haben.“

Umgetaufter Ehrenpreis

Auf der Konferenz in Kopenhagen wird zugleich der Ehrenpreis vergeben, der bislang die Bezeichnung „Arkils Hæderspris“ trug. Künftig wollen die Initiatoren unter der Bezeichnung „Byggeriets Diversitetsdags Hæderspris“ mit diesem Preis Einzelpersonen oder Organisationen würdigen, die sich darum verdient gemacht haben, mehr Frauen für Berufe in der Baubranche zu motivieren.

Der Haderslebener Unternehmer Jesper Arkil (links) hat die Initiative für die Vereinsgründung ergriffen. Foto: Ute Levisen

„Foreningen Byggeriets Diversitetsdag“

Bis zum 15. April besteht die Möglichkeit, Kandidatinnen und Kandidaten für den Vereinspreis über die Internetseite www.byg-dag.dk und www.arkil.dk zu nominieren. Dort können Interessierte zugleich Mitglieder des neu gegründeten Vereins werden.

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