Baumpflanzaktion

100 Jahre Grenzziehung: Ein Jubiläumsbaum für Aarö und Co

100 Jahre Grenzziehung: Ein Jubiläumsbaum für Aarö und Co

100 Jahre Grenzziehung: Ein Jubiläumsbaum für Aarö und Co

Aarö/Aarø  
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In der Kommune Hadersleben sind am Freitag vielerorts Bäume zum Gedenken an die Grenzziehung vor 100 Jahren gepflanzt worden. Foto: Pressefoto

Was haben Aarö, Jegerup, Starup und Co gemeinsam? Richtig, sie liegen nicht nur allesamt in der Kommune Hadersleben, sondern sind seit Freitag auch stolze Besitzer eines der 35 Jubiläumsbäume, die zu Ehren der Grenzziehung vor 100 Jahren in den Ortschaften der Kommune Hadersleben gepflanzt wurden.

Auch wenn sich das Jubiläumsjahr 2020 so langsam dem Ende zuneigt, nehmen die Feierlichkeiten anlässlich der Grenzziehung vor 100 Jahren noch lange kein Ende. In der Kommune Hadersleben zum Beispiel wurden am Freitag im ländlichen Raum Bäume zur Erinnerung an die sogenannte Wiederangliederung Nordschleswigs an Dänemark gepflanzt.

Eigentlich hätte das Jubiläum der Grenzziehung in allen Lokalgemeinschaften der Kommune Hadersleben groß gefeiert werden sollen, doch die Corona-Pandemie machte den Feierlichkeiten einen Strich durch die Rechnung.

Nachhaltige Alternative

Die Kommune Hadersleben hat daraufhin umdisponiert und sich für eine nachhaltige Art des Gedenkens entschieden: 35 Bäume wurden am Freitag über die gesamte Kommune verteilt zu Ehren der „Genforening“ gepflanzt.

Auf Aarö hat der Jubliäumsbaum am Rande des Sportplatzes einen ehrwürdigen Platz gefunden. Foto: Svend Aage Hansen

Insbesondere im ländlichen Raum der Domstadtkommune griffen engagierte Bürger zum Spaten, um den von der Kommune gesponserten Baum einzupflanzen. In Starup machten sich Schüler und Lehrer der Staruper Schule ans Werk, in Hyrup pflanzten Freiwillige des Ösbyer Bewohnervereins den Jubiläumsbaum ein und in Jegerup setzte Bent Kloster, Vorsitzender des Ausschusses für den ländlichen Raum, den Spaten an.

Jubiläumsbaum auf Aarö

Auch die Insel Aarö wurde von der Kommune Hadersleben mit einem Jubiläumsbaum bedacht. Dort haben die jüngsten Bewohner der Insel am Freitagnachmittag am Rande des Sportplatzes der Rotbuche ein neues zu Hause verschafft. „Wir haben im Bewohnerverein lange überlegt, wo wir den Baum zu Ehren des Grenzjubiläums einpflanzen wollen“, berichtet Svend Aage Hanse vom Bewohnerverein der Insel Aarö. „Es standen mehrere Orte zur Diskussion, aber letztendlich haben wir uns für den Rand des Sportplatzes entschieden, denn dort feiern wir jedes Jahr den Tag des Grundgesetzes“, so Hansen weiter.

Peter und Joe (v. l.) sind zwei der wenigen Kinder, die auf der Insel Aarö wohnen. Die beiden packten bei der Baumpflanzaktion anlässlich des Grenzjubiläums kräftig mit an. Foto: Svend Aage Hansen

Die Bewohner der Insel hatten ursprünglich verschiedene Veranstaltungen anlässlich der Grenzziehung vor 100 Jahren auf Aarö geplant, doch aufgrund der Corona-Pandemie mussten alle abgesagt werden, wie Svend Aage Hansen erzählt: „Umso schöner ist es, dass wir mit dieser Baumpflanzung das Jubiläum doch noch begehen konnten.“

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