Ernte

6.000 Kürbisse für Ost-Nordschleswig

6.000 Kürbisse für Ost-Nordschleswig

6.000 Kürbisse für Ost-Nordschleswig

Paul Sehstedt
Abkjer/Abkær
Zuletzt aktualisiert um:
Der Familienbetrieb „Abkær Minihandel“ verkauft Kürbisse in weite Teile Nordschleswigs. Foto: Paul Sehstedt

Der Kürbisanbau ist eigentlich nur eine Nischenproduktion für Landwirt Jørn Iversen und kam vor sieben oder acht Jahren ganz nebenbei hinzu. Inzwischen aber ist „Abkær Minihandel“ eine bekannte Adresse für die bekannte Herbstfrucht.

„Wenn die Stiele sich vom Kürbis gelöst haben, verrotten die Früchte innerhalb von ein bis zwei Tagen“, erläutert Landwirt Jørn Iversen aus Abkær. „Dann ernten wir sie erst gar nicht und lassen sie auf dem Feld liegen. Wir wollen den Kunden nichts verkaufen, was sofort verrottet.“

Iversen weiß, wovon er spricht, denn auf einer Ackerfläche von 1,5 Hektar erntet er jährlich über 6.000 dieser orange leuchtenden Feldfrüchte. „Von Gramm und Toftlund im Norden bis Apenrade im Osten beliefern wir 20 Geschäfte“, berichtet Iversen, der gemeinsam  mit  seinem Sohn  Jakob und dessen Freundin Mette an diesem Vormittag die Tagesproduktion einsammelt und  vor dem Versand gründlich wäscht. „Coop-Geschäfte sind Großabnehmer, seitdem sie lokale Produzenten als Lieferanten bevorzugen“, fügt der Kürbisbauer hinzu.
„In diesem Jahr reiften die Kürbisse viel zu früh“, sagt er, „schon Anfang September waren sie erntereif – einen ganzen Monat früher als normal.“

Der Kürbisanbau ist nur eine Nischenproduktion für Iversen, der hauptsächlich Mastkälber züchtet. Nur ganz nebenbei kamen die Kürbisse vor sieben oder acht Jahren hinzu. Inzwischen ist „Abkær Minihandel“ eine bekannte Adresse für Kürbisse verschiedener Art und Zwecke. „Wenn das große Halloween-Fest in Hadersleben  läuft, liefern wir wohl die meisten Kürbisse“, schätzt Iversen:  „Schulen und Kindergärten besuchen unseren Betrieb. Die Kinder haben meist einen Zwanziger dabei, damit sie einen Kürbis kaufen können.“    

Mehr lesen