Wiederöffnung

86 Kinder zurück an der DSH

86 Kinder zurück an der DSH

86 Kinder zurück an der DSH

Hadersleben/Haderslev
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Montagmorgen um 8 Uhr an der DSH: Der Schulbetrieb geht weiter. Foto: Karin Riggelsen

Die Deutsche Schule Hadersleben hat den Betrieb wieder aufgenommen. Am Montag kehrten die Schüler der Klassen 0 bis 5 zurück in die Schule.

Für zehn Lehrer und 86 Kinder hat am Montag der Unterricht an der Deutschen Schulen Hadersleben (DSH) wieder begonnen. Nach der erzwungenen Corona-Auszeit geht das Leben an der DSH nun weiter.

Die Schreibtische stehen nun in größerem Abstand zueinander. Foto: Karin Riggelsen

„Wir haben aus der 4. und 5. Klasse je zwei Lerngruppen gemacht“, sagt Schulleiterin Heike Henn-Winkels.

Eine weitere Maßnahme, um Abstand zu schaffen und die Ansteckungsgefahr zu verkleinern: Die Vorschüler kommen etwas später als die anderen Klassen zum Unterricht.

Schlange stehen zum Händewaschen an der DSH Foto: Karin Riggelsen

Zweimal am Tag werden alle Schultische abgewaschen und desinfiziert, auch Türklinken und andere Flächen werden laufend gereinigt, um eine Ansteckungsgefahr durch den Corona-Virus zu vermeiden.

In der Schul-Freizeit-Ordnung sind derzeit von 50 Kindern 25 angemeldet. „Ein großer Teil der Eltern holt die Kinder nach der Schule ab und betreut sie zu Hause“, sagt die Schulleiterin.

Abschiednehmen vor der Schule am Montagmorgen Foto: Karin Riggelsen

Die Schüler der Klassen 6 bis 9 werden per Fernunterricht unterrichtet, teils über das Intranet der Schule, teils über Videokonferenzen. Wann die Schüler der Mittelstufe in die Institution zurückkehren können, ist noch nicht abzusehen.

Große Sorge um das Wohl der Mittelstüfler

Ein Umstand, der der Schulleiterin große Sorgen bereitet. „Vielen Schülern geht es derzeit nicht gut. Ich kriege richtig viele Mails von Schülern, die sich mir anvertrauen und mir erzählen, dass sie es gerade schwer haben“, erzählt Heike Henn-Winkels.

Viele leiden sehr unter dieser Isolation und sie haben keinen, dem sie sich im Alltag anvertrauen können. Da tut sich ein Problem auf, mit dem wir noch lange zu tun haben werden.

Heike Henn-Winkels, Schulleiterin

„Wer gedacht hat, dass sich die Kinder einen schönen Lenz zu Hause machen, hat sich getäuscht“, so die Lehrerin. Sie kennt Beispiele, in denen die Kinder ihr Mobiltelefon schon nicht mehr benutzen wollen und sich Apathie bemerkbar macht.

Aufkommende psychische Probleme

„Viele leiden sehr unter dieser Isolation und sie haben keinen, dem sie sich im Alltag anvertrauen können. Verwaltung und Behörden sollten sich dringend Gedanken darüber machen. Da tut sich ein Problem auf, mit dem wir noch lange zu tun haben werden“, so die Schulleiterin über aufkommende psychische Probleme der Kinder und Teenager.






 

 

Die DSH ist ausreichend mit Seife und Desinfektionsmittel bestückt. Foto: Karin Riggelsen
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