Am Dienstagnachmittag hatte es noch kräftig geregnet, geblitzt und gedonnert.

Als wir abends für eine Wanderung zusammenfanden, herrschte ein „Mix aus Sonne und Wolken“, perfekt für unsere Tour.

Dieses Mal hatte Jes eine Strecke auf dem Gendarmenpfad für uns vorbereitet, die ihren Anfang hier in Pattburg hat, und 82 Kilometer an der deutsch-dänischen Grenze entlangführt.

Wir wanderten durch das Pattburger Tunneltal, eine recht tiefe Schlucht, die mit großen alten Buchen bewachsen ist. Es ging dabei „hügelauf und hügelab“. An dem Hexenhäuschen, dem Eingang einer Freilichtbühne, machten wir einen Foto-Stopp. In den vom Regen gut gefüllten Bächen und Gräben plätscherte das Wasser. Zu unserer rechten Seite befand sich der Wildschweinzaun und dann auf einmal zur linken Seite. 

Ohne es zu merken, befanden wir uns nun auf deutschem Gebiet, was aus einem alten Grenzstein hervorging. Von einem Feld, das wir überquerten, konnten wir im Süden auf den Niehuser See hinabblicken. Etwas entfernt im Osten sah man den Kirchturm von Bau. Am Rønsdam traten wir den Rückweg an, sahen uns aber vorher noch einen Abzweiger des Ochsenweges nach Flensburg an, der hier nachgebaut ist, wie er ursprünglich ausgesehen hat.

Da man am Gendarmenpfad meistens dieselbe Strecke wieder zurücklegen muss, konnten wir abermals die schöne Umgebung in umgekehrter Weise auf dem Rückweg genießen.

Die Gendarmen , die vor 100 Jahren hier Wache gehen mussten, waren nicht nur an Sommerabenden unterwegs, sondern auch bei Kälte, Sturm, Regen und Dunkelheit. 

Am Parkplatz wieder angekommen, reinigten wir unsere Schuhe im Gras, um nicht Erde und Schneckenreste mit in unsere Autos zu tragen. Einige traten sogar den Heimweg auf Strumpfsocken an.

Die nächste Wanderung findet bei Mögeltondern am 6. August ab 19 Uhr statt.

Treffpunkt: Slotsfeldvej; kurz vor dem Schloss Schackenborg führt ein Weg in südliche Richtung, wo wir an der Slotsfeldlade parken können.