Corona-Krise

Angelika Feigel: „Ich habe noch etwas Hoffnung“

Angelika Feigel: „Ich habe noch etwas Hoffnung“

Angelika Feigel: „Ich habe noch etwas Hoffnung“

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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DRH-Vorsitzende Angelika Feigel (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Die Vorsitzende des Rudervereins in Hadersleben hat ein großes Rudertreffen organisiert. Ob die Veranstaltung durchgeführt werden kann, hängt davon ab, wie die Regeln definiert werden.

Der Deutsche Ruderverein Hadersleben (DRH) und der Nordschleswigsche Ruderverband (NRV) haben ein großes Rudertreffen am letzten Juliwochenende anberaumt.  Zum 100-jährigen Bestehen der deutschen Minderheit war geplant, das dreitägige Wanderrudertreffen in der Domstadt und auf Haderslebens Gewässern auszutragen.

Die sozialdemokratische Regierungschefin Mette Frederiksen teilte am Montag mit, dass alle Großveranstaltungen aufgrund der Corona-Maßnahmen bis Ende August abgesagt sind. Für das sportliche Event in der Domstadt haben sich bislang 170 Ruderer aus Deutschland und Dänemark angekündigt.

„Ich habe noch etwas Hoffnung. Wir warten darauf, dass die Vorgaben definiert werden. Die Richtlinien sind in Arbeit, und wir müssen uns gedulden, bis wir Einzelheiten von der Regierung erfahren“, erklärt Angelika Feigel am Mittwoch.

Im Sommer des Vorjahres herrschte reger Betrieb im DRH Foto: Karin Friedrichsen

Verständnis für Maßnahmen

Angelika Feigel, DRH-Vorsitzende, NRV-Wanderruderwartin und Mitinitiatorin des grenzüberschreitenden Events, plante die Veranstaltung von langer Hand. Die Einladungen wurden bereits im Sommer 2019 unter anderem an befreundete Vereine in Dänemark und Rudervereine in Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und Köln verschickt.

Die DRH-Chefin hat volles Verständnis für die Maßnahmen der Regierung, und sie werde sich selbstverständlich an die Vorschriften halten. „Wir wissen noch gar nicht, ob das der Anfang der Pandemie ist, die wir jetzt erleben, oder ob alles noch schlimmer kommt. Ob die Grenze im Juli geöffnet ist, sodass unsere Freunde aus Deutschland kommen können, ist weiterhin unklar“, überlegte Angelika Feigel.

Anrudern abgesagt

Im DRH wurde das Anrudern abgesagt, und die Vereinsmitglieder dürfen nur im Einsitzer aufs Wasser. Da die Umkleideräume des Rudervereins gesperrt sind, kommen die Ruderer, die allein eine Runde auf dem Damm drehen, umgezogen zum Vereinshaus. „Sie nehmen sich ein Boot und gehen aufs Wasser. Im DRH wird auch nicht geduscht“, unterstreicht Angelika Feigel.

Die Veranstalter haben noch nicht entschieden, ob das geplante sommerliche Ruderevent bei einer Absage auf den Sommer 2021 verschoben wird.

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