Neuausgabe von Kløften

Bemerkenswerter Zuspruch für alternatives Gartenfestival

Bemerkenswerter Zuspruch für alternatives Gartenfestival

Bemerkenswerter Zuspruch für alternatives Gartenfestival

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Signe Marie Plenge (l.) und Randi Wael vor dem ehemaligen „Matas"-Laden an der Großen Straße. Dort werden sie am 30. Mai Gartenfestival-Merchandise verkaufen. Foto: Karin Riggelsen

Das Kløften-Festival ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden. Zwei Hadersleberinnen finden bei ihrer Hilfsaktion offene Türen vor: Die Bürger der Domstadt machen begeistert mit.

Das 40-jährige Bestehen des Kløften-Festivals ist coronabedingt auf 2021 verschoben worden. Um dem Festival 2021 auf den Weg zu helfen, hat Signe Marie Plenge in Zusammenarbeit mit Randi Wael ein Gartenfestival am Sonnabend, 27. Juni, ins Leben gerufen.

Das Spendenkonto wächst

Kløften-Havefestival“, so der Titel, wurde Anfang April aus der Taufe gehoben. Wie Randi Wael am Donnerstag berichtete, hatten sich 7.701 Personen der Facebook-Gruppe angeschlossen, und bislang sind auf dem Spendenkonto des Freundeskreises von „Kløften-Festival“ 83.120 Kronen eingezahlt worden. In dem Betrag sind die Sponsorengelder, die die Warenhäuser „Kvickly“ und „Føtex“ zugesagt haben in Verbindung mit dem Verkauf von Fuglsang-Bier und Grillfleisch, nicht einberechnet.

 „Es ist fantastisch“, lacht Randi Wael. Die Arbeit mit der Planung des Gartenfestivals verlangt den Freundinnen viel Zeit ab. „Ich lebe seit 17 Jahren in Hadersleben. 2019 war ich erstmals beim Kløften-Festival dabei. Es hat mir so gut gefallen, dass ich jetzt alles dafür tun werde, um den Veranstaltern und dessen Freundeskreis in der schweren Zeit beizustehen“, erklärt Randi Wael.

Die Garten-Festival-Teilnehmer können sich auch ein Armband zulegen. Foto: Privat

Einfaches Konzept

Das Konzept des Gartenfestivals ist einfach. Statt sich im Park unter dem Roten Wasserturm zu treffen, wird in privaten Gärten gefeiert. Die Gartenfeste sollen, so Randi Wael, unter Rücksichtnahme auf die Richtlinien der Pandemieschutzmaßnahmen erfolgen.

Knackpunkt ihres unternehmerischen Erfolgs ist offenbar das große „Rahmenprogramm“. Signe Marie Plenge und Randi Wael sprechen nicht nur Bürger an, die ein gemütliches Fest feiern wollen. Auch örtliche Firmen, die beispielsweise Getränke und Take-away verkaufen, bringen ihre Produkte ins Spiel. Die Ideen für Merchandise-Artikel überschlagen sich und umfassen neben Bekleidung und Ausschmückung auch Armbänder und andere Souvenirs.

„Die Armbänder gibt es ab sofort in 16 Läden der Stadt zu kaufen“, sagt Randi Wael. Am 30. Mai halten die beiden Frauen Einzug in den ehemaligen „Matas-Laden“ an der Großen Straße.

„Wir haben den leer stehenden Laden kostenlos für einen Tag zur Verfügung gestellt bekommen, um unsere vielen schönen Garten-Festival-Sachen verkaufen zu können“, verrät die 47-jährige Wael.

Livemusik und Radio-App

Musikalisch umrahmen können die Garten-Festival-Teilnehmer ihre Party mit Livemusik von Künstlern, die Konzerte geben, um damit teils ihre eigene Kasse aufzubessern, teils das Festival 2021 zu unterstützen. „Jysk Fynske Medier“ will auch zur guten Stimmung beitragen. Der Medienkonzern arbeitet daran, eine Radio-App zu entwickeln. Die App namens „Kløften Havefestival Radio“ wird, wenn alles nach Plan läuft, nicht nur am 27. Juni, sondern auch am 25. und 26. Juni die Musik der Künstler spielen, die für das diesjährige Festival gebucht waren.

Des Weiteren werden auch Hits aus den Vorjahren zu Gehör gebracht, wie Benny Henriksen von „Jysk Fynske Mediers Brandcare“ in jv.dk berichtet. Das sozialdemokratische Stadtratsmitglied Kim Kabelka komponierte sogar ein Lied, in dem er seine Erlebnisse mit dem Reinigen der Festival-Toiletten schildert.

„Es gibt weitere Überraschungen“

„Wir haben weitere Überraschungen in Vorbereitung für den 27. Juni. Dazu wird jetzt noch nichts verraten“, lacht Randi Wael. Ihr Wunsch ist es, rund 500.000 Kronen für die Festival-Macher zusammenzutragen.         

Signe Marie Plenge (l.) und Randi Wael mit den Postern, die auf das Gartenfestival am 27. Juni hinweisen Foto: Karin Riggelsen
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