Ali und Ramboline aus Nordschleswig gehen seit Jahren gemeinsam durch dick und dünn. Zur Eröffnung des Parlaments nach der Sommerpause hat es das unzertrennliche Duo gar bis ins Folketing geschafft. Sinnbildlich gesprochen. Staatsministerin Mette Frederiksen (Sozialdemokratie) widmete einen Teil ihrer Rede dieser ungewöhnlichen Tierfreundschaft zwischen Elefantenkuh Ramboline und Kamel Ali aus Sommerstedt.

Unzertrennlich durch dick und dünn

Die Tiere, die dem Zirkus Trapez gehörten, werden auch in Zukunft gemeinsame Wege gehen, wie die Staatsministerin höchstpersönlich verkündete. Wo Ali nicht ist, möchte Ramboline nicht sein. Daher sah sich der dänische Staat genötigt, neben Ramboline auch Kamel Ali zu kaufen.

Wie berichtet, hat der dänische Staat vier Zirkuselefanten, unter ihnen Ramboline aus Sommerstedt, gekauft, um ihnen den Rückzug aus der Manege zu ermöglichen, da ein Verbot wilder Tiere in Zirkussen bevorsteht. Vor diesem Hintergrund läuft bis Ende Oktober eine Ausschreibungsrunde unter Tierparks – mit dem Ziel, den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu sichern. „Knuthenborg Safaripark“ hat ein Gebot für das Dickhäuter-Quartett abgegeben.

"Jetzt ist Ali dran!"

In ihrer Ansprache verlieh die Staatsministerin darüber hinaus ihrer vorbehaltlosen Freude Ausdruck, dass auch die Parteien Neue Bürgerliche und Dänische Volkspartei diesem Handel keine Steine in den Weg legen – ja, dass sie ihn gar ausdrücklich befürworten.
„Und dies, obwohl das Kamel Ali heißt“, wie Frederiksen hinzufügte. „Wenn also gesagt wird, dass Ali an der Reihe ist, dann stimmt das sogar.“

 

Damit reagierte die Regierungschefin auf kritische Worte von Peter Skaarup (Dänische Volkspartei). Dieser hatte den Sozialdemokraten vorgeworfen, Ausländer besser zu behandeln als Dänen. Um seine Behauptung zu untermalen, hatte Skaarup einen Wahlslogan der Sozialdemokraten folgendermaßen abgeändert: „Nun ist also nicht Arne dran, sondern Ali.“
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