Krieg in der Ukraine
Bürgermeister: Altes Krankenhaus kann Flüchtlingsunterkunft werden
Bürgermeister: Altes Krankenhaus kann Flüchtlingsunterkunft werden
Bürgermeister: Krankenhaus kann Flüchtlingsunterkunft werden
![](/sites/default/files/styles/article_image_1200x450_/public/media/image/20ef441a7a20054a6239bbe90019b802.jpg?itok=jXRBYv1R)
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Situation in der Ukraine spitzt sich zu, der dänische Staat bereitet sich zunehmend auf ukrainische Kriegsflüchtlinge vor. In Hadersleben geben Bürgermeister Mads Skau und die staatliche Immobilienbehörde „Freja“ derweil grünes Licht für die Inbetriebnahme einer Flüchtlingsunterkunft.
„Leider erleben wir jetzt einen Krieg in Europa, der sehr schnell eine zutiefst besorgniserregende und schlimme Situation geschaffen hat“, sagt der Haderslebener Bürgermeister, Mads Skau, am Freitagmorgen, einen Tag nach dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine.
„Viele Menschen wollen aus der Ukraine fliehen, und die menschlichen Kosten sind bereits hoch. In Europa müssen wir unseren Beitrag leisten, den Menschen auf der Flucht zu helfen, und das tun wir natürlich auch in der Kommune Hadersleben“, betont Skau in einer Pressemitteilung.
Erprobte Zufluchtsstätte
Dänemark sei eine zentrale Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge, und das ehemalige Haderslebener Krankenhaus am Skallebækvej könne in dieser Hinsicht mittelfristig als sicherer Hafen fungieren, so das Oberhaupt der Domstadtkommune weiter.
![](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/213f44c9456a1f8743ca84b3908069ba.jpg?itok=h9uPcAKe)
Bereits von 2015 bis 2017 diente das 30.000 Quadratmeter große Gebäude am Haderslebener Außendamm als Flüchtlingsunterkunft, und sollten die dänische Einwanderungsbehörde und die staatliche Immobiliengesellschaft Freja das neunstöckige Haus erneut als Zufluchtsstätte für Geflüchtete in Betracht ziehen, werde die Kommune Hadersleben dieses Vorhaben mit ganzem Herzen unterstützen, meint Skau.
„Auf diese Weise können wir in dieser zutiefst unglücklichen Situation einen wichtigen Beitrag leisten“, erklärt der Bürgermeister und appelliert zugleich an die Bewohnerinnen und Bewohner der Domstadtkommune, künftige Flüchtlinge freundlich in Empfang zu nehmen.
„Freja“ ist mit an Bord
Auch vonseiten der staatlichen Immobilienbehörde gibt es grünes Licht für eine Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft im früheren Krankenhaus, wie Christina Jørgensen, Geschäftsführerin der Immobilienbehörde Freja, ebenfalls in einer Pressemeldung mitteilt. „Genau wie alle anderen Dänen auch verfolgen wir die Situation in der Ukraine. Und sollte die Einwanderungsbehörde zu der Einsicht gelangen, dass das Haderslebener Krankenhaus ein geeigneter Aufenthaltsort für ukrainische Flüchtlinge ist, werden wir dies natürlich unterstützen und unsere Immobilie in Hadersleben zur Verfügung stellen.“
Letztendlich liegt Entscheidungsmacht in dieser Angelegenheit bei der dänischen Einwanderungsbehörde „Udlændingestyrelsen“.