Wirtschaft

Bürgermeister: „Die Analyse birgt keine Überraschung“

Bürgermeister: „Die Analyse birgt keine Überraschung“

Bürgermeister: „Die Analyse birgt keine Überraschung“

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Das Gewerbegebiet in Hammeleff/Hammelev Foto: Karin Friedrichsen

Die Kommune liegt in einer Untersuchung der Branchenorganisation „Dansk Byggeri“ im Mittelfeld. Der Bürgermeister und der Direktor des Wirtschaftsrates freuen sich darüber, dass die Bauanträge in Rekordzeit bearbeitet werden.

Die dänische Branchenorganisation „Dansk Byggeri“ ordnet jährlich die Wirtschaftsfreundlichkeit der 98 dänischen Kommunen in eine Rangliste ein. Hadersleben schnitt 2020 mit einem 48. Platz ab. Damit verschlechterte sich die Kommune leicht im Vergleich zu 2019, wo Hadersleben auf Platz 45 landete. Im Verhältnis zum Vorjahr musste Hadersleben somit drei Plätze abgeben.

Bei dem Ranking ist die Domstadtkommune das Schlusslicht der vier nordschleswigschen Kommunen.

Baugesuche werden in Rekordzeit bearbeitet

Die Branchenorganisation vergleicht bei ihrer Analyse unter anderem Themen wie Outsourcing im technischen Bereich, Arbeitsmarkt und Ausbildung, Erhebung von Gewerbesteuern, die Möglichkeit, gewerblichen Abfall abliefern zu können und die Handhabung von Baugesuchen.„Wir sind eine von drei Kommunen in Dänemark, die Baugesuche innerhalb von zwei Wochen behandeln. Ich bin sehr zufrieden. Unsere Mitarbeiter sind anpassungsfähig und dadurch können wir unseren Bausektor in Gang halten“, erklärt Bürgermeister H. P. Geil (Venstre). 2019 mussten die Antragsteller sich mit einer Behandlungszeit von 28 Tagen zufriedengeben. Dass die Gewerbesteuer zu Beginn des Jahres wiedereingeführt wurde, hänge, so der Bürgermeister, mit dem kommunalen Sparzwang zusammen.

„Für mich birgt die Analyse keine Überraschung“ so der Bürgermeister. Obwohl die Kommune in Bezug auf die Thematik mit gewerblichem Abfall einen 89. Platz einnimmt (2019: Platz 90), rechnet der Bürgermeister nicht damit, dass weitere Verbesserungen  geplant sind. „Bei dem Punkt geht es darum, wann die Gewerbetreibenden ihren Abfall abliefern können. An der Schraube können wir erst drehen, wenn unsere Versorgungsgesellschaft ihren neuen Recyclingplatz einweiht.“ Geil rechnet damit, dass die Versorgungsgesellschaft „Provas“ den Platz in einem oder zwei Jahren aufmachen kann: „Der Platz befindet sich noch auf Planungsebene“, so Geil.

Bei dem Punkt geht es darum, wann die Gewerbetreibenden ihren Abfall abliefern können. An der Schraube können wir erst drehen, wenn unsere Versorgungsgesellschaft ihren neuen Recyclingplatz einweiht.

H. P. Geil, Bürgermeister

 

 

 

Die Kommune hat ihren Platz gefunden

Gert Helenius, Direktor des Haderslebener Wirtschaftsrates (HER) geht davon aus, dass die Domstadtkommune sich einen festen Platz im Mittelfeld geholt hat. „Wir werden uns wahrscheinlich immer zwischen Platz 30 und Platz 60 bewegen“, so Helenius.        

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