Umwelt

Dammpark: Weniger Silvester-Verschmutzungen als erwartet

Dammpark: Weniger Silvester-Verschmutzungen als erwartet

Dammpark: Weniger Silvester-Verschmutzungen als erwartet

Hadersleben/Haderslev
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Einzelne Verschmutzungen beeinflussten nicht das Gesamtbild der Silvesternacht. Foto: Amanda Klara Stephany

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Trotz tagelangen Böllerns blieb der Dammpark größtenteils verschont: In den vergangenen Tagen mögen dem ein oder anderen einige Verschmutzungen im Dammpark aufgefallen sein. Doch im Vergleich zu den Jahren zuvor hat die Müllmenge zwischen den Jahren abgenommen. Landschaftsgärtner Oliver Röben zeigt sich erfreut.

Ein Einkaufswagen im Wasser, eine tote Möwe und Raketen-Verpackungen – wer in den vergangenen Tagen durch den Dammpark gelaufen ist, könnte den Eindruck gewinnen, der Park sei der Ort zum Feiern um Neujahr gewesen. Doch der Eindruck täuscht: „Dieses Jahr fand ich gefühlt nur ein Zehntel von dem, was wir sonst nach den Neujahrsfeiern aufsammeln müssen", erklärt Landschaftsgärtner Oliver Röben.

Ein Mann und sein Park 

Oliver Röben ist der Mann für den Dammpark. Der gelernte Tierpfleger und Baumschulgärtner aus Deutschland kümmert sich seit November 2019 um den Park in Hadersleben. Und kennt seine Leute: „Ich weiß, wer ungefähr wo ein Feuerwerk eröffnet. Dementsprechend kann ich meine Aufräumarbeiten auch dorthin verlagern. Aber dieses Jahr ist die Verschmutzung minimal“, erzählt der Landschaftspfleger.

Das hätten ihm auch seine Arbeitskollegen bestätigt: „Mein Kollege, der für die Innenstadt zuständig ist, sprach auch von einer geringen Verschmutzung. Es scheint fast so, als ob es gar Freiwillige gab, die den Müll aufgesammelt haben“, so Oliver Röben.

Die Angestellten der Kommune Hadersleben, die für die Instandhaltung der Stadt und ihrer Umgebung zuständig sind, haben am Montag, 2. Januar, mit den Aufräumarbeiten begonnen.

 

 

Und schnell ist der Einkaufswagen auch wieder aus dem Wasser gezogen. Foto: Amanda Klara Stephany

Viele Faktoren belasten die Tiere 

Bleibt noch die Frage offen, wie es zum toten Gefieder kam, das seit vergangener Woche im Damm schwamm. Auf die Vermutung, es könnte am Feuerwerk liegen, antwortet Oliver Röben: „Das oder ein anderer Faktor.“

Dabei müsse beachtet werden, dass der See vor einigen Wochen noch gefroren war und mit dem Wetterumschwung viel auf die Tiere zukam: „Oder das Tier war einfach krank“, so der Naturliebhaber.

Doch dass die Knallerei auch Stress für die meisten Tiere bedeutet, egal ob wild oder domestiziert, möchte auch Oliver Röben nicht hinterfragen.

Kein schöner Anblick: Eine tote Möwe schwimmt im Damm. Foto: Amanda Klara Stephany

Beliebt, beliebter, Dammpark 

Oliver Röben ist zufrieden mit seiner Arbeit und bekommt auch gutes Feedback von Bewohnerinnen und Bewohnern: „Der Dammpark ist sehr schön und auch sehr sauber. Natürlich ist er in den anderen Jahreszeiten wohl eine größere Augenweide als im Winter“, lacht der ehemalige Oldenburger. 

Mit vielen Projekten innerhalb des Parks versuchen Oliver Röben und die Kommune Hadersleben, den Menschen etwas wiederzugeben und ihnen einen Rückzugsort zu schaffen. Die unzähligen Besucher, ob Familien, Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, Sporttreibende und andere, sprechen für das Konzept. 

Im Sommer blüht der Dammpark auf. Foto: Annika Zepke
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Kommentar

Hannah Dobiaschowski
Hannah Dobiaschowski Projekte / Marketing
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