Naturwissenschaftliche Woche

DSH-Oberstufe plant Brückenbau am StreetDome

DSH-Oberstufe plant Brückenbau am StreetDome

DSH-Oberstufe plant Brückenbau am StreetDome

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Donnerstag erleben die Schüler einen Taucher, der ins Hafenbecken steigt. Foto: Karin Friedrichsen

Im Zuge der Naturwissenschaftswoche an der Deutschen Schule Hadersleben entwerfen Schüler der siebten und achten Klasse eine Brücke zum Hafenbecken. Dort soll in Zukunft gesurft werden.

Der Haderslebener StreetDome ist Mittelpunkt einer der Projekte, die in dieser Woche in der Deutschen Schule Hadersleben (DSH) durchgeführt werden. Die DSH nimmt an der Naturwissenschaftlichen Woche teil, der Unterricht findet in klassenübergreifenden Projekten statt.

Unter dem Motto „Die äußerste Grenze“ werden die Schüler spannenden Projekten begegnen. Am gestrigen Montag kam die Projektarbeit ins Rollen. Die 7.- und 8.-Klässler beispielsweise trafen sich mit dem Leiter des StreetDomes, Morten Bennetsen.

SP vermittelt

Auf Vermittlung von Stadtratsmitglied Carsten Leth Schmidt von der Schleswigschen Partei (SP) wurde der Kontakt zwischen Schule, Kommune Hadersleben und StreetDome hergestellt. Die Schüler sollen im Laufe der Woche  zu  Brückenbauern werden, wenn sie das von Fachlehrerin Heike Henn-Winkels entworfene  Projekt, durchführen. Henn-Winkels, die seit Schuljahresbeginn an der DSH arbeitet, hat für das Projekt Fördermittel in Höhe von 15.000 Kronen von „Astra“ (Center for Læring i Natur, Teknik og Sundhed) erhalten.

Es ist nicht das erste Mal, dass die 58-jährige Lehrerin die unter anderem in den Fächern Physik, Mathematik und Biologie unterrichtet, „Astra“ für ihre Konzepte begeistert.  Zweimal war eine Schule in Ringkøbing, wo Henn-Winkels bis zum Juni  arbeitete, Nutznießer  von  Fördermitteln.

Brücke designen und bauen

In den kommenden Tagen haben  die DSH-Schüler eine wichtige Mission: Sie sollen versuchen, eine fiktive Brücke mit  integrierter Bühne, die zwischen StreetDome und Hafenbecken  entstehen  könnte, zu designen und zu bauen, wenn auch nur auf dem Papier. Im Gespräch mit Morten Bennetsen  erfuhren die Jugendlichen  wichtige Details über die Freizeitanlage in Hafennähe.  

Bennetsen möchte mehr Leben in das Hafenviertel bringen. Das Schulprojekt von Henn-Winkels spricht  Bennetsen  daher aus der Seele. Denn er hat  die Vision, eine künstliche Welle für Surfer zu bauen. Das Projekt hat einen langen  Zeithorizont. „Ich wäre froh, wenn es   in zehn Jahren verwirklicht sein könnte, wobei wir natürlich auch die Interessen  der Nachbarn im Auge behalten müssen“, sagte Bennetsen.

Künstliche Wellen zum Surfen

 Künstliche Wellen auf Knopfdruck sind eine kostspielige  Angelegenheit, so Bennetsen, der damit rechnet, dass rund 7,5 Mio. Kronen für eine Anlage aufgebracht werden müssten. „Ich war noch nie am StreetDome. Aber das ist eine schöne Anlage und eine spannende Projektaufgabe“, so    Schüler Jan Daberkow. Heike Henn-Winkels machte Montagnachmittag mit zwei Kollegen und ihren Schülern eine Fahrt mit dem Dammboot Dorothea.

„Wir werden Wasserproben aus dem Damm entnehmen. Bei dem Projekt ist fächerübergreifend so ziemlich alles enthalten, damit die Schüler ein authentisches Projekt durchlaufen und  Erfahrung  für ihren späteren Berufsweg sammeln können“, sagte die Lehrerin. Präsentiert wird das  Projekt am Besuchstag am Freitag.

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