Deutsche Minderheit
Endlich ein Schulkind
Endlich ein Schulkind
Endlich ein Schulkind
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Ranzen, Bleistifte und Schultüten: 22 Kinder feierten am Mittwoch ihre Einschulung an der Deutschen Schule Hadersleben. Glücklich, aufgeregt und mit einem breiten Grinsen erlebten die Nulltklässlerinnen und Nulltklässler ihren allerersten Schultag.
„Ab jetzt seid ihr Teil unserer Schule und offiziell Schülerinnen und Schüler“, begrüßte Schulleiterin Heike Henn-Winkels die neuen Mädchen und Jungen. „Ich bin mir ganz sicher, dass ihr euch schnell bei uns wohlfühlen werdet“, meinte sie.
Neben den Eltern der Kinder sind auch Schülerinnen und Schüler aus höheren Klassenstufen bei der Einschulungsfeier dabei gewesen und hatten das dänische Lied „Joanna“ vorbereitet.
„Ich freue mich riesig, euch kennenzulernen!“, betonte Hanne. Sie ist auf die Zeit mit den Kindern schon sehr gespannt und kennt, aufgrund von Schnuppertagen oder der Schulfreizeitordnung (SFO) der letzten Tage, bereits viele von ihnen.
Damit der Schulstart für die Neuankömmlinge am Anfang nicht zu anstrengend wird, haben die Kleinen eine Partnerklasse aus der dritten Schulstufe bekommen. „Die Partnerkinder werden euch in den nächsten paar Tagen helfen“, versicherte die Klassenlehrerin Hanne Fuglsang den Kindern.
Das neue Klassenzimmer
„Die Bleistifte sind gespitzt, die Hefte und Bücher liegen bereit“, erzählte Hanne den jungen Schülerinnen und Schülern in der Turnhalle. „Außerdem ist auf jedem Platz im Klassenzimmer eine Blume, um die ihr euch das ganze Jahr lang kümmern müsst“, ergänzte sie.
Nach dem Stichwort „holt eure Schulranzen“ war es dann auch so weit: Die Mädchen und Jungen gingen gemeinsam mit Hanne in ihren neuen Klassenraum zu ihrer ersten Schulstunde. Diese verbrachten sie auch gemeinsam mit Caroline Henke, die bereits einige Kinder in den vergangenen Tagen in der SFO kennenlernte.
„Die Stunde war super. Es war eine total schöne Stimmung, die Kinder waren ganz entspannt und haben bereits ihre ersten Aufgaben gelöst“, berichtete sie.
Aufgeregt oder doch gelassen?
Die Gefühle in der Früh des ersten Schultages waren unterschiedlich. „Mikkel war richtig glücklich und konnte es nicht abwarten. Um 6 Uhr war er schon bereit. Er besuchte hier schon den Kindergarten und kennt daher auch einige seiner Klassenkameradinnen und -kameraden“, erzählt die Mutter des sechsjährigen Mikkel.
Im Vergleich dazu meinte der Vater des sechsjährigen Samuel: „Der Morgen war sehr entspannt und schön. Samuel war sehr erwartungsvoll.“ Wie auch Mikkel besuchte Samuel hier bereits den Kindergarten und hat einen großen Bruder an derselben Schule.
Die Überraschung
Nach der ersten Schulstunde kamen die Schulkinder zu ihren Eltern in die Turnhalle zurück. Als Überraschung hatten diese für die Nulltklässlerinnen und Nulltklässler Schultüten gebastelt – öffnen durften sie diese aber erst zu Hause.
„Süßigkeiten!“ hofft Frida in ihrer Schultüte zu finden. „Ich hoffe auch auf Süßigkeiten, weiß aber nicht, was drinnen ist“, meinte ihre Freundin Hana.
Egal welcher Inhalt, die Überraschung war gelungen. Alle Kinder freuten sich riesig über die bunten und selbst gemachten Geschenke ihrer Eltern.
Das Fazit des ersten Schultages: „Der erste Tag war super“, sagten Hana und Karla im Chor. Glücklich und stolz gingen sie mit ihren Schulranzen und Schultüte nach Hause und freuen sich schon auf das nächste Mal Unterricht.