Neue Kampfflugzeuge

F-35-Flughangar in Skrydstrup wird wesentlich teurer

F-35-Flughangar in Skrydstrup wird wesentlich teurer

F-35-Flughangar in Skrydstrup wird wesentlich teurer

dr.dk/gn
Skrydstrup/Kopenhagen
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So wird der neue Hangarbereich auf dem Fliegerhorst Skrydstrup aussehen. Foto: Forsvaret

Während die neuen F-35-Kampfflugzeuge von Lockheed Martin günstiger werden, muss der Staat für den neuen Hangarbereich auf dem Fliegerhorst Skrydstrup tiefer in die Taschen greifen als erwartet.

Flugzeug-Hangar

Mit dem Bau des neuen F-35-Flugzeughangars am Fliegerhorst Skrydstrup soll 2020 begonnen werden. 2021 werden die ersten Piloten in den USA ausgebildet, wo die ersten der insgesamt 27 neuen Kampfflugzeuge an Dänemark ausgeliefert werden. 2023 soll die Hangaranlage in Skrydstrup fertig stehen und die ersten F-35-Flieger werden in Nordschleswig stationiert. 2026 kommen die letzten Kampfflugzeuge.

Die F35-Kampfflugzeuge, die Dänemark von dem amerikanischen Hersteller Lockheed Martin bestellt hat, werden günstiger als erwartet, doch genau umgekehrt verhält es sich mit dem neuen Hangarbereich auf dem Fliegerhorst Skrydstrup: Werkstätten und Hangar werden 450 Millionen Kronen teurer als erwartet.

Bei der Planung 2017 wurde mit Kosten in Höhe von 650 Millionen Kronen gerechnet. Aus Lärmschutzgründen musste allerdings eine neue Platzierung gefunden werden, und dadurch verteuerte sich das Projekt um 250 Millionen Kronen.

Hinzu kommen jetzt Erfahrungen vom Bau der F-35-Hangare in Norwegen sowie weitere Folgekosten, nachdem jetzt ein kompletter Projektvorschlag vorliegt, sodass nun mit einer Gesamtbausumme von 1,1 Milliarden Kronen gerechnet wird.

Das Gesamtbudget für den Kauf der neuen Kampfjets beläuft sich auf mehr als 13 Milliarden Kronen. Gegenüber dr.dk sagt die verantwortliche Ministerin, Trine Bramsen (Soz.), dass nichts darauf hindeute, dass der Haushaltsvoranschlag nicht eingehalten werde.

Mit der Planung vor ihrer Amtszeit (die neue sozialdemokratische Regierung übernahm im Sommer 2019 das Ruder) sei sie zwar auch nicht zufrieden. „Aber für mich ist es wichtig, dass wir gute Lösungen für die Nachbarn finden. Es nützt uns nichts, wenn wir gute Kampfflugzeuge haben, aber verärgerte Nachbarn", sagt Bramsen.

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