Aufgeregt und doch etwas schüchtern warteten die acht jungen Mädchen auf den Beginn ihrer Einschulung. An den glücklichen und erwartungsvollen Gesichtern der Familien ist abzulesen: ein großer Tag für alle. „Wir haben hier etwas ganz Neues“, verrät die Klassenlehrerin Britta Hagel. „Zum ersten Mal werden nur Mädchen eingeschult.“ Im Vergleich zum Vorjahr sind es drei Neulinge weniger.

Begrüßung der Schulleiterin 

Schulleiterin Carina Heymann begrüßte die neuen Schülerinnen und Eltern. Mit dem Song „An meiner Schule ist es schön“ wurde die Einschulung durch den Kinderchor der ersten bis vierten Klasse so richtig eröffnet. „Ihr werdet ganz viel lernen, dafür seid ihr in die Schule gekommen“, erklärt Heymann den Kindern. „Natürlich freue ich mich auch auf die Eltern. Viele arbeiten schon mit uns zusammen. Ich sehe hier nur drei neue“, sagt die Schulleiterin. 

Nach dem zweiten Lied „Heute geht die Schule los“ ergreift die neue Klassenlehrerin Britta Hagel das Wort und begrüßt ihre neuen Schützlinge. „Ich unterrichte euch in Dänisch, nein Quatsch in Deutsch“, verspricht sie sich und sorgt für einige Lacher. Auf Dänisch erklärte sie dann den weiteren Ablauf der Veranstaltung. Mit dem schwungvollen Lied „Lelolei“ beendete der Kinderchor die Begrüßung.

Nach dem obligatorischen Gruppenfoto begann der spannende Teil: Zum ersten Mal betraten die Mädchen das Gebäude als Schulkinder. Klassenlehrerin Hagel führte sie in ihren neuen, kleinen Klassenraum. Sofort begannen die Mädchen nach ihrem Namensschild zu suchen. „Hier ist dein Platz“, sagt ein Vater zu seiner Tochter. Die Eltern hatten danach kurz „Pause“ und mussten den Klassenraum verlassen. Sie bekamen Informationen von Schulleiterin Heymann, während die Kinder ihre erste Schulstunde hatten.

Tierische Unterstützung 

„Ihr seid jetzt die 0. Klasse“, begrüßt Hagel die Schülerinnen erneut. Nach mehreren Versuchen ein lautes „Guten Morgen Britta“ als Antwort auf „Guten Morgen 0. Klasse“ zu bekommen, stellte Hagel ein weiteres Klassenmitglied vor. „Das hier ist Eike, das Eichhörnchen.“ 

Jeweils eine Schülerin wird jedes Wochenende Eike mit nach Hause nehmen und mit ihm etwas erleben. Am Montag wird dann im Namen von Eike darüber berichtet. „So erzählen die Kinder einfacher. Wenn sie gefragt werden, was sie am Wochenende gemacht haben, kommt meistens: ,Ja, ich weiß nicht.' Aber mit Eike können sie erzählen, was sie zusammen erlebt haben“, erklärt Hagel die Methode.

Die erste Aufgabe stand auch schon direkt an. Die Kinder bekamen ein Mandala zum Ausmalen. Nach kurzer Fragerunde, welches Motiv darauf zu sehen sei, wurden die Buntstifte ausgepackt und fleißig ausgemalt. Später fand ein gemeinsames Auspacken der Schultüte mit den Eltern statt, und die spannende Einschulung fand ein Ende.