Auszeichnung

Goldener Amboss für Fuglsang Gruppe

Goldener Amboss für Fuglsang Gruppe

Goldener Amboss für Fuglsang Gruppe

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Claes Fuglsang, Mads Sandemann und Kim Fuglsang bei der Verleihung (v.l.). Foto: Karin Riggelsen

JydskeVestkysten hat am Freitag das Familienunternehmen Fuglsang mit dem Wirtschaftspreis „Den Gyldne Ambolt“ geehrt.

Die Fuglsang Gruppe, Bryggeriet S. C. Fuglsang A/S, ist Freitag von JydskeVestkysten (JV)-Chefredakteur Mads Sandemann mit dem Wirtschaftspreis  der Zeitung, „Den Gyldne Ambolt“,   ausgezeichnet worden.

Der Wirtschaftspreis besteht aus einem kleinen goldenen Amboss und ist mit 15.000 Kronen dotiert,  die den 115 Mitarbeitern  zugutekommen. Sandemann überreichte den Preis auf dem Fuglsang-Hauptsitz an der Ripener Landstraße an die  beiden Direktoren Kim und Claes Fuglsang. Der dritte Direktor, Henning Fuglsang, war dienstlich verhindert. Der vornehme Preis wird seit 1985 vergeben.  Chefredakteur Sandemann wurde bei der Verleihung von Mitgliedern des Preisgerichts begleitet. In seiner Laudatio begründete Sandemann    die Kür   unter anderem  damit, dass das Unternehmen Tatkraft und Initiative im Wirtschaftsleben des Landesteils  zeige zu Nutzen und Freude der Gesellschaft. 

Wachstum in Nordschleswig fördern

Fuglsang sei, so Sandemann, ein finanziell solides Unternehmen mit einem Umsatz von etwa  einer halben Milliarde  Kronen 2017,  und einem Eigenkapital „auf der guten Seite“ von 200 Mio. Kronen. Der Kauf eines Grundstücks im Wirtschaftspark Hammeleff zeige, dass man Wert darauf lege Wachstum in Nordschleswig und der Region zu fördern. 

Die beiden Direktoren i. R. Sigurd und Iver Fuglsang (sitzend v.l.) freuten sich über den ehrenvollen Wirtschaftspreis. Foto: Karin Riggelsen

Fuglsang wurde 1864 gegründet und ist seit 1920 ein dänisches Unternehmen. „Die Familie Fuglsang  ist alle  Jahre  aktiver Teil der deutschen Minderheit gewesen. Die Minderheiten auf   beiden Seiten der  Grenze sind akzeptiert und respektiert in der Mehrheitsbevölkerung.   Die Familie Fuglsang  hat  mit   Demut, Fleiß, Anstand, guter Laune und großem Interesse zu der positiven Entwicklung in Nordschleswig beigetragen“, so der Chefredakteur.

Fake News und Gewinnerscheck

Kim und Claes Fuglsang freuten sich sehr  über die ehrenvolle Anerkennung. In seiner Dankesrede musste  Kim Fuglsang dann gestehen, dass er die Mitarbeiter, die sich auch um Punkt 12 in der Kantine   versammelten, unter falschem Vorwand  zum Hotdog Essen  eingeladen hatte. Es sei zwar keine Fake News, dass er am 1. September  sein 25-jähriges Firmenjubiläum beging. Aber der eigentliche Grund für die Zusammenkunft war die  Preisverleihung, die bis Freitagmittag ein  wohlgehütetes Geheimnis war.   Kim Fuglsang reichte  sogleich den „Gewinnerscheck“ an den Vorsitzenden des Mitarbeitervereins, Michael Kristensen,  weiter. Kim Fuglsang schlug vor,  mit dem Geld das  Projekt „Brauakademie“ zu unterstützen.  Michael Kristensen  hatte die  Idee, eine Akademie  zum Brauen von hausgemachtem Bier, in die Tat umsetzen können.   

Kim Fuglsang schenkte Michael Kristensen ein historisches Verkaufsbuch, in dem die Nutzer der Akademie zukpnftig ihre Rezepte verwewigen können. Foto: Karin Riggelsen

Brauakademie wird demnächst eröffnet

„Wir   rechnen mit der Eröffnung im Dezember“, strahlte Kristensen, nachdem die Fuglsang-Brüder und er den Gästen die renovierten „Hobby“-Räumlichkeiten gezeigt hatten. „Ich habe die Firmenleitung von unserem  Projekt überzeugen können“, verriet Kristensen, der viele Gleichgesinnte im Kollegenkreis gefunden hat. Beim  Brauen wollen die Mitarbeiter keinesfalls dem Unternehmen ins Gehege kommen, sondern vielmehr das soziale Miteinander nach Dienstschluss stärken. 

„Es besteht großes Interesse und die Kollegen sind sehr aktiv bei der Renovierung der Räume, die wir zur Verfügung gestellt bekommen haben“, so Kristensen.  Zunächst ist geplant interne Schulungen durchzuführen. Ob auf Sicht auch offene Kurse angeboten werden,  werde  sich zeigen, so Kristensen.

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