Mutwillige Sachbeschädigung

Große Putzaktion nach Graffiti am Domplatz

Große Putzaktion nach Graffiti am Domplatz

Große Putzaktion nach Graffiti am Domplatz

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Foto: Karin Friedrichsen

Graffitisprayer haben in zwei aufeinander folgenden Nächten mutwillige Sachbeschädigung an Bäumen und Granitpfosten verübt.

Graffitisprayer  haben Anfang der Woche zu nächtlicher Stunde, mutwillige Sachbeschädigung an zwei alten Lindenbäumen und zwei Granitpfosten auf dem Domplatz verübt. Den beiden Kirchendienern Betina Dau Pedersen und Orla Christensen bringen die Schmierereien  Mehrarbeit.  Die Täter haben weibliche und männliche Geschlechtsteile  in roter und blauer Farbe „kreiert“ und auch eine Tür besprüht.  Dienstag und Mittwoch waren Dau Pedersen und Christensen, gut unterstützt von Kirchenmitarbeiterin Agnete Sommer Poulsen, dabei, die Schmierereien zu entfernen.

Bei der gründlichen Putzaktion wurde zunächst Schmierseife auf die Granitpfosten gestrichen und  die Pfosten mit  Plastik umwickelt. Ein hilfsbereiter Bürger, der auf der Facebook-Seite des Doms die Sachbeschädigung gesehen hatte, kam mit einem umweltschonenden Putzsmittel vorbei. „Wir haben Dienstagabend drei Fotos von der primitiven  Kunst – Graffiti, die unter die Gürtellinie geht – gepostet. Mittwochmorgen war der Post von 12.500 gelesen, und von vielen kommentiert worden“, so Kirchen- und Kulturmitarbeiter Henrik Engelbrekt Refshauge.  Er fordert die Täter dazu auf, sich zu melden. Die  Kirche reicht den Schuldigen, so Refshauge,  gerne die Hand um Gnade zu zeigen.

Bislang sind die Missetaten nicht bei der Polizei angezeigt worden, sagte  Betina Dau Pedersen. „Aber wenn die Schmierereien fortgeführt werden, müssen wir etwas unternehmen.“ Während die Schmierseife  die Farbe nicht entfernen konnte, zeigte sich das Putzmittel von dem Helfer namens Poul als „Wundermittel“. “ Die Farbe an den Bäumen und der Tür sind fast verschwunden. Heute  wird eine weitere Aktion  gestartet. Was mit den Posten passiert, ist noch ungeklärt.   Die Aktion erregte großes Aufsehen in der Innenstadt. „Putzt ihr in Hadersleben die Bäume“, wunderte  sich Leif Juul Nielsen, der mit Frau Gloria  aus Glostrup angereist war.  „Das ist schlecht. Aber wir kennen das Problem  nur  allzu gut“, so der Seeländer.

Piet Schwarzenberger, der Vertreter des deutschen Teils der Domgemeinde, bedauerte den Vorfall, meinte jedoch, dass man auch aufpassen müsse, dass man den Täter nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt, wenn sie ihre Schmierereien fertig gemacht haben. Er wertet die Vorbeugung von Straftaten als wichtige  Maßnahme. „Dank an unsere kompetenten Mitarbeiter, die sofort und sehr umsichtig reagieren, lobte Schwarzenberger  Dau Pedersen und  Christensen, der  am 1. Augustseinen ersten Arbeitstag hatte bei der Gemeinde.

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