Kommunalpolitik

Grünes Licht für Biogas bei Mastrup

Grünes Licht für Biogas bei Mastrup

Grünes Licht für Biogas bei Mastrup

Mastrup/Marstrup
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Seit ein paar Jahren bereits gibt es Pläne für eine Biogas-Anlage am Knokbjerg. Foto: Ute Levisen

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Es kann weitergehen mit der Energiewende in Hadersleben. Das Kommunalparlament gab auf seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für eine Fristverlängerung mit Blick auf die geplante Biogas-Anlage am Knokbjerg – allerdings nicht ohne Diskussionen.

Seit Jahren bereits trägt sich die Familie Bonde aus Mastrup mit Plänen für eine Biogas-Anlage im Industriegebiet Dybkær am Knokbjerg.

Bislang allerdings hat sich auf der Baustelle wenig getan. Grund ist nach Angaben der Kommunalverwaltung die anhaltende Ungewissheit mit Blick auf staatliche Fördermöglichkeiten. Diese hätten das Bauvorhaben der Familie Bonde verzögert.

Fristverlängerung

Eine entsprechende, auf zwei Jahre befristete Umweltgenehmigung für die geplante Biogas-Anlage läuft indes zum Juni aus.

Das Unternehmen „Haderslev Bioenergi K/S“ unter der Leitung der Söhne des Kommunalpolitikers Benny Bonde (Neue Bürgerliche) hatte daher eine Fristverlängerung beantragt.

Diese bewilligte das Kommunalparlament auf seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend mehrheitlich mit 19 Stimmen dafür und 11 dagegen.

In der Kommune Hadersleben gibt es einige große Biogas-Anlagen. Hier ist die Anlage von „Biogas Sode" auf dem Haderslebener Ness zu sehen (Archivbild). Foto: Ute Levisen

Opposition mehrheitlich dagegen

Kim Kabelka war der einzige Sozialdemokrat, der dafür votierte. Die übrige Opposition, einschließlich Volkssozialisten und Einheitsliste, war dagegen, ebenso Børge Koch von der Radikalen Venstre. Die Politikerinnen und Politiker argumentierten damit, dass der vom Umweltministerium empfohlene Mindestabstand von 500 Metern zur allernächsten Besiedlung bei diesem Bauvorhaben nicht eingehalten wird.

Streitpunkt: Mindestabstand

Bei Bekanntwerden der Biogaspläne bei Mastrup vor ein paar Jahren hatte ein Großteil der Lokalbevölkerung dagegen protestiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner monierten den geringen Abstand zum Dorf und befürchten Geruchsbelästigung durch die neue Biogas-Anlage.

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