Kommunalwahl
Haderslebener Kommunalparlament wird jünger und weiblicher
Haderslebener Kommunalparlament wird jünger und weiblicher
Haderslebener Kommunalparlament wird jünger und weiblicher
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12 Frauen und 19 Männer ziehen am 1. Januar ins neue Haderslebener Kommunalparlament ein. Die Anzahl der Frauen im politischen Machtzentrum der Domstadtkommune steigt somit von acht auf zwölf Mandate. Eine Verjüngungskur steht dem Kommunalparlament ebenfalls bevor.
Weibliche Politiker waren in der Kommune Hadersleben bislang Mangelware – in der vergangenen Wahlperiode waren gerade einmal 8 der 31 Sitze im Haderslebener Kommunalparlament mit/von Frauen besetzt. Nach den vorläufigen Stimmenauswertungen – die Ergebnisse der Feinauszählung werden im Laufe des Nachmittags erwartet – macht die Domstadtkommune diesbezüglich jedoch Fortschritte.
Frauenanteil steigt
Mit Helene Hellesøe Appel (Einheitsliste), Signe Knappe (Venstre), Inga Lykke (Venstre), Lene Bitsch Bierbaum (Venstre), Hanne Pedersen (SF), Tina Rosenkilde-Hansen (Konservative), Jannie Boysen Westergaard (Konservative), Kristina Winterskov Møller (Konservative) und den Sozialdemokratinnen Marie Skødt, Lone E. Ravn, Julie Juhler und Cecilie Haaland halten am 1. Januar 2022 demnach 12 Kommunalpolitikerinnen Einzug in das Haderslebener Kommunalparlament.
Doch nicht nur mehr weiblicher Einfluss, auch eine kleine Verjüngungskur steht dem Kommunalparlament im kommenden Jahr bevor. Kam der jetzige Stadtrat nach Berechnungen des „Nordschleswigers“ zuletzt auf ein Durchschnittsalter von 53 Jahren, liegt der Durchschnittswert des neuen Gremiums bei etwa 50 Jahren.
23-Jährige wird jüngstes Stadtratsmitglied
Die mit Abstand Jüngste im Bunde ist Sozialdemokratin Cecilie Haaland. Die 23-jährige Sozialdemokratin aus Hadersleben hatte bei der Wahl am Dienstagabend 478 persönliche Stimmen holen können und belegt damit im Ranking der Kandidaten mit den meisten Stimmen den zwölften Platz.
Auf ihrem offiziellen Facebook-Profil zeigte sich die Jung-Politikerin überwältigt von dem überraschenden Wahlergebnis: „Ich bin so glücklich, gerührt und dankbar. Persönlich habe ich eine Wahl erlebt, von der ich nie zu träumen gewagt hätte.“
Zwar seien die Arbeitsbedingungen mit einem Venstre-Kandidaten als Bürgermeister nicht so, wie sie es sich erhofft habe, sie wolle aber dennoch alles in ihrer Macht Stehende tun, um möglichst großen Einfluss im Kommunalparlament ausüben zu können. „Mein Wille und meine Motivation, mich für unsere fantastische Kommune einzusetzen, sind auf jeden Fall maximal.“