Deutsche Minderheit

Mit dem Haderslebener Turnerbund in den Bunker

Mit dem Haderslebener Turnerbund in den Bunker

Mit dem Haderslebener Turnerbund in den Bunker

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Wilstrup Strand/Vilstrup Strand
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Bunker am Wilstruper Strand Foto: Rolf Meyer

Bei der Götzwanderung am Christi Himmelfahrtstag wird auch ein Bunker aus dem Ersten Weltkrieg besucht. Vereinsvorsitzender hat erneut interessante Route ausgetüftelt.

Der Haderslebener Turnerbund (HT) führt am Christi Himmelfahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, seine traditionsreiche Götzwanderung durch. Vereinsvorsitzender Rolf Meyer hält  eine kleine Überraschung bereit. Er wird die Teilnehmer zu einem Besuch in seinem „privaten“ Bunker einladen.

Teil der Befestigungsanlage Sicherungsstelle Nord

„Die Familie hat 1997 ein Ferienhaus am Wilstruper Strand gekauft. Das Haus ist achtkantig und auf dem Fundament eines Betonbunkers aufgebaut“, erzählt Rolf Meyer. Das Haus ist 1936 gebaut worden. Nach der Übernahme renovierte Meyer das Anwesen. Der rund 30 Quadratmeter große Keller ist auch saniert worden, wobei markante Sachen, die davon zeugen, dass der Keller einst ein Bunker war, erhalten blieben. Der Bunker war im Ersten Weltkrieg ein Teil der Befestigungsanlage Sicherungsstellung Nord. „Jetzt nutzen wir ihn als Kellerraum. Als Bunker wurde er nie in Gebrauch genommen, aber man sieht beispielsweise den Sockel, wo man die Maschinengewehre hätte aufbauen können“, erklärt Meyer.

Bunker und gemütliches Beisammensein

Treffpunkt der Götzwanderung ist um 9 Uhr auf dem Parkplatz des ehemaligen Restaurants „Søstjernen“, Havvejen 197 in Djernis. Der HT-Vorsitzende hat die 14 Kilometer lange Route so geplant, dass die Wanderer an den Schliefsee und nach Tormai kommen, bevor man Richtung Wilstrup wandert. Am Zielort angekommen, lädt der Verein nach der Führung durch den Bunker zum gemütlichen Beisammensein sein.

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