Für Einsatz danken
Haderslebenerin bedauert das Ende der Merkel-Ära
Haderslebenerin bedauert das Ende der Merkel-Ära
Haderslebenerin bedauert das Ende der Merkel-Ära
Gudrun Nielsen betrachtet die Arbeit der Bundeskanzlerin von außen. Die Haderslebenerin würde gerne nach Berlin fahren, um Angela Merkel für ihren Einsatz zu danken.
„Angela Merkel ist eine fantastische Frau. Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit und ihrem Engagement für Deutschland und Europa“, erklärt Gudrun Overbeck Nielsen.
Die 84-jährige Hadersleberin nahm in der Vorwoche mit Bedauern zur Kenntnis, dass die Bundeskanzlerin ihr Ausscheiden aus der Politik für 2021 ankündigte.
Verständnis für Rücktritt
„Ich kann sie verstehen. Sie hat nicht nur Aufwind gespürt. Ich würde gern nach Berlin fahren, um ihr zu sagen, dass ich ihren Rücktritt bedaure, aber ihrer Entscheidung Verständnis entgegenbringe“, sagt Gudrun Nielsen. Die Sozialarbeiterin im Ruhestand hat ihr Augenmerk nicht so sehr auf die Politik von Merkel gerichtet.
„Es ist Merkels Persönlichkeit, die mich anspricht und ihr Verhalten. Sie spielt sich nicht selbst in den Vordergrund“, sagt Gudrun Nielsen.
Die 84-Jährige wohnt mit ihrem Mann Regnar Nielsen am Haderslebener Hafen. „Wir sitzen viel vor dem Fernseher“, stellt Nielsen fest.
Zusammenhalt stärken
Für die Zeit nach der Merkel-Ära wünscht sich Gudrun Nielsen, dass der Zusammenhalt der EU-Länder gestärkt wird, auch nach dem Brexit der Briten. Und Dänemark müsse, wie Gudrun Nielsen unterstreicht, selbstverständlich Mitglied der EU bleiben.
Der Seniorin ist der Dank an Angela Merkel ein Herzensanliegen. „Mein Großvater kam nach dem Ersten Weltkrieg nach vier Jahren Gefangenschaft in Frankreich nach Hause. Das hat Spuren hinterlassen in unserer Familie. Gerade deswegen finde ich es wichtig zu erzählen, dass ich als ,Sønderjyde’ der Bundeskanzlerin Respekt zolle.“