Kløften Festival

Haderslebens Musikfestival steht in den Startlöchern

Haderslebens Musikfestival steht in den Startlöchern

Haderslebens Musikfestival steht in den Startlöchern

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Kløften-Macher Erik Kock unterwegs im Park unter dem Roten Wasserturm mit seiner Mischlingshündin Karla. Foto: Karin Friedrichsen

Am 27. Juni geht es los: der Kløftenpark zu Füßen des Roten Wasserturms verwandelt sich erneut in eine brodelnde Musikarena. Musikchef Erik Kock lässt 45 Bands und Solokünstler auf fünf Bühnen auftreten.

Das 39. Kløften-Festival ist dabei Form anzunehmen. Festivalchefin Anette Kastbjerg und ihr Team stehen quasi in den Startlöchern.

Der Aufbau des Festivalplatzes begann in der Vorwoche. Etwa 800 ehrenamtliche Helfer haben im Vorfeld versprochen, während des dreitägigen Events und beim Abbau, mitanzupacken.

Gestricktes für die Bäume und Sicherheitszäune entlang des Festivalgeländes


Der Kløftenpark unter dem Roten Wasserturm füllte sich Freitag zusehends mit Toilettenwagen, Buden, und allerlei Gerüsten. Sonnabend geht es richtig los. Dann werden die Mitglieder des Kløften-Strickklubs die Bäume entlang des Parks mit Selbstgestricktem einkleiden. Auf einer Strecke von etwa fünf Kilometern werden auch die Sicherheitszäune aufgestellt. „Spätestens dann wird es sichtbar in der Stadt, dass das Festival im Anmarsch ist“, sagt Erik Kock am Freitag.

Der bekannte Haderslebener hat wie kein anderer den Finger am Puls der (Kløften-)Zeit. Kock war Mitbegründer des Festivals. „Das Festival und ich werden 2020 gemeinsam unser 40-jähriges Jubiläum begehen können“, lacht Kock, der ob seiner Verdienste für die Musikszene im Juni 1994 zum Ehrenherzog gekürt wurde. „In den ersten 15 Jahren haben wir keinen Eintritt verlangt“, erinnert er sich.  
 

Festivalchefin Anette Kastbjerg, Sicherheitschef Bjarne Davidsen und Musikchef Erik Kock (v. l.) Foto: Karin Friedrichsen

„Ein vernünftiges Fest“ in Sicht

Über das Jubiläum wollen weder Kock noch Anette Kastbjerg ein Wort verlieren. „Jetzt müssen wir alle Kräfte für die Durchführung des aktuellen Festes bündeln“, meint Kock. Der Kartenvorverkauf läuft gegenwärtig ähnlich, wie der bei dem Festival 2018.

Das Vorjahresfestival konnte mit einem Überschuss von rund 400.000 Kronen abgeschlossen werden. „Wir würden gerne einen größeren Gewinn machen. Der Wettbewerb ist aber nicht kleiner geworden. Hier im Landesteil haben wir unter anderem die Konzerte mit Cliff Richard auf Schloss Gramm und Bon Jovi in Sonderburg. Das geht nicht spurlos an unserem Festival vorbei“, so Kock. 

Er wünscht sich sommerliches Festivalwetter, damit sich weitere Gäste zur Teilnahme entschließen und es sich bei Musik, Fastfood und Getränken gemütlich machen.  „Wir spielen noch nicht vor ausverkauftem Haus. Momentan gibt es noch Tickets für alle drei Tage“, versichert der Kløftenmacher.

„Wir sind sehr zuversichtlich. Der Kartenverkauf verläuft vernünftig. Es wird ein fantastisches Fest“, versichert Festivalchefin Kastbjerg.

 

Von Nephew über Jacob Dinesen bis zu Gnags

Kock strengte sich an ein attraktives Programm zu schnüren. Bei einem Musikhaushalt von knapp fünf Millionen Kronen ist es gelungen,  so bekannte Namen wie beispielsweise Nephew, das Trio Anne, Sanne & Lis, den Tonderaner Jacob Dinesen und Gnags zu verpflichten. Programm und Kartenverkauf online unter kloften.dk.     

 

Aufbauarbeiten auf dem Festplatz Foto: Karin Friedrichsen
Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.