Die Schulfreizeitordnung (SFO) der Deutschen Schule Hadersleben hat eine neue Mitarbeiterin: Kathrin Pohl sorgt mit ihrer künstlerischen Ader seit dem 1. September für jede Menge Kreativität in der SFO.

Zurück zu den Wurzeln

Mit ihrer neuen Stelle als Mitarbeiterin in der SFO und Vertretungs- und Förderlehrerin an der Deutschen Schule Hadersleben sei sie zu ihren beruflichen Wurzeln zurückgekehrt, wie Kathrin Pohl im Interview mit dem „Nordschleswiger“ erzählt. Die gebürtige Bautzenerin hatte in der DDR Pädagogik studiert, doch mit der Wende brachen auch für Kathrin Pohl neue Zeiten an. Das Schicksal verschlug sie in die Automobilbranche, wo Pohl 24 Jahre lang tätig war und als Verkaufsleiterin Karriere machte.

Den Bezug zu der Arbeit mit Kindern hat sie aber dennoch nie aus den Augen verloren. Neben ihrer Arbeit war sie viele Jahre lang ehrenamtlich als Übungsleiterin im Reitverein tätig, hat unter anderem Reitunterricht und Ferienfreizeiten organisiert und sich darüber hinaus als Kreisvorsitzende im Kreis Bautzen für den Sport- sowie Kinder- und Jugendbereich starkgemacht.

Über das Segeln nach Nordschleswig

Mehr oder weniger zufällig hat es Kathrin Pohl dann vor einigen Jahren in den Norden verschlagen – in den sie sich auf Anhieb verliebt hat. Die Natur, die Weite, das Meer, all diese Dinge haben es der leidenschaftlichen Seglerin leicht gemacht, sich in ihrer neuen Heimat zu Hause zu fühlen.

Über das Segeln ist Kathrin Pohl schließlich auch nach Nordschleswig gekommen, wo sie ihren Lebensgefährten – einen Dänen und ebenfalls leidenschaftlichen Segler – kennen und lieben gelernt hat. Er war es auch, der ihr das Land, die Kultur, die Leute und nicht zuletzt die dänische Sprache nähergebracht hat.

Mit ihrem neuen Job in der Schulfreizeitordnung sei sie daher auf allen Ebenen des Lebens angekommen, so Kathrin Pohl: „Ich bin angekommen. Ich arbeite mit Kindern. Das ist das, was ich immer machen wollte.“

Bastelfee und Kräuterhexe

In der SFO ist Kathrin Pohl vor allem für die kreativen Aufgaben zuständig. „Ich bin hier die Bastelfee und Kräuterhexe“, erzählt sie lachend. Gerade erst hat sie mit den Kindern Laternen gebastelt. „Bevor die zweite Corona-Welle zugeschlagen hat, haben wir auch einmal in der Woche mit den Kindern gekocht. Das war ganz toll“, so Pohl, die erst vor wenigen Tagen ihr 50. Lebensjahr vollendet hat.

Als SFO-Mitarbeiterin erhofft sich Kathrin Pohl, die Kinder vor allem in ihrer Entwicklung begleiten und fördern zu können: „Mir ist es wichtig, dass die Kinder in der SFO nicht darauf warten, abgeholt zu werden, sondern dass sie Spaß haben und ihre Zeit hier genießen. Aber ich möchte ihnen auch gewisse Werte wie Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft oder die Achtung vor der Natur vermitteln. Ich möchte sie gerne dafür sensibilisieren, auch die kleinen Dinge des Lebens zu genießen und wertzuschätzen.“