Das Jobcenter in Hadersleben, auch Hansborg genannt, steht seit Jahren im Fokus der Medienberichterstattung. Nachdem sich Mitarbeiter in einem offenen Brief an Politik und die Verwaltungsspitze gewandt hatten, tut sich etwas.

Luft nach oben

 Zunächst hatte die Kommune Hadersleben ein Beratungsunternehmen damit beauftragt, Arbeitsklima und -gänge im Jobcenter unter die Lupe zu nehmen. Dessen Fazit: Es gibt noch jede Menge Luft nach oben, was das Verbesserungspotenzial angeht.

Politiker ziehen Konsequenzen

Daraus ziehen die Politiker nun – endlich, wie nicht wenige sagen – die Konsequenzen. Auf der jüngsten Sitzung des Kommunalparlaments verabschiedeten sie eine Änderung der Organisationsstruktur im Bereich der kommunalen Beschäftigungspolitik.

Der bisherige Direktor, Rune Larsson, wird diesen Zuständigkeitsbereich vorerst an den obersten Verwaltungschef Peter Karm abgeben. Dieser wird voraussichtlich bis zum 1. November den Bereich leiten, bis ein neuer Direktor gefunden worden ist.

Direktion wird erweitert

Aus dem bisherigen kommunalen Direktoren-Quartett wird somit zum Herbst ein Quintett.

Direktor Larsson wird zwar die Zuständigkeit für den Beschäftigungsbereich entzogen, er bleibt jedoch als Direktor zuständig für die technische Verwaltung.