Corona-Pandemie

Kommune hilft beim Aufspüren von Infektionsherden

Kommune hilft beim Aufspüren von Infektionsherden

Kommune hilft beim Aufspüren von Infektionsherden

Hadersleben/Haderslev
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Das Team von Gesundheitsdirektor Rolf Dalsgaard Johansen hat bereits in der vergangenen Woche die Arbeit aufgenommen. Foto: Ute Levisen

Als erste Kommune in Nordschleswig unterstützt Hadersleben die Behörde für Patientensicherheit bei der Aufspürung und „Nachsorge“ im Kielwasser der Corona-Pandemie.

Hadersleben ist als erste Kommune im Landesteil eine noch druckfrische Zusammenarbeit mit der Behörde für Patientensicherheit (Styrelsen for Patientsikkerhed) eingegangen – als eine von insgesamt 31 Kommunen in Dänemark.

Taskforce seit einer Woche im Einsatz

Seit Donnerstag vergangener Woche ist die kommunale Taskforce im Einsatz Sie hat bislang 15 bis 20 Bürger beraten, wie der Vorsitzende des kommunalen Gesundheitsausschusses, Børge Koch (Radikale Venstre), sagt.

Grünes Licht im Finanzausschuss

Der Finanzausschuss hatte auf seiner Sitzung am 18. Januar grünes Licht für die Kooperation gegeben. Damit ist Hadersleben nur drei Tage, nachdem die Grundlage für diese Kooperation zwischen staatlicher Behörde und Kommunen geschaffen worden ist, dabei.

Nach Angaben des Vorsitzenden des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), bewältigt Hadersleben diese Aufgabe innerhalb der eigenen Organisation.

Kommunale Hilfsangebote

Dabei handelt es sich um eine Kooperation auf freiwilliger Grundlage. Die Behörde für Patientensicherheit informiert die Kommunalverwaltung über Bürger, die sich mit dem Covid-19-Virus infiziert haben. Die Kommune steht ihrerseits betroffenen Bürgern sowie deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite, unter anderem, wenn es um Fragen der Isolation geht, informiert aber auch über kommunale Hilfsangebote in dieser Situation.

Børge Koch (Mitte) freut sich über den schnellen Einsatz der Taskforce. Foto: Ute Levisen

Fokus auf Bereich mit vielen Infektionen

Ein zweiter Schwerpunkt der Zusammenarbeit ist, dass sich die Kommunalverwaltung auf Bereiche bzw. Gruppen mit vielen Infektionen konzentriert und damit zur Aufspürung und Eindämmung des Infektionsgeschehens beitragen kann, unter anderem durch einen forcierten Einsatz in betroffenen Wohnvierteln.

Børge Koch freut sich, dass die Kommune somit an vorderster Front dazu beiträgt, betroffenen Bürgern zu helfen und Infektionsherde aufzuspüren, „obwohl wir bislang eine der Kommunen sind, in denen der Infektionsdruck vergleichsweise niedrig ist“.

0,42 Prozent positiv getestet

Apropos: Infektionsdruck. In Abhängigkeit von der aktuellen Entwicklung stellt die Kommune für die neue Aufgabe ein bis zwei Mitarbeiter ab.

Nach den jüngsten Zahlen des Staatlichen Seruminstituts, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, sind in der letzten Januarwoche 2021 in der Kommune Hadersleben 33 Bürger von insgesamt 7.846 Testpersonen (0,42 Prozent) positiv getestet worden.

 

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