Landschaftsschutz
Kommune verhandelt über Erweiterung des Tierparks
Kommune verhandelt über Erweiterung des Tierparks
Kommune verhandelt über Erweiterung des Tierparks
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Dänemarks Naturbehörde möchte mit der Kommune Hadersleben mit Blick auf einen künftigen Naturnationalpark zusammenarbeiten. Zunächst geht es um die Erweiterung des Tierparks. Die Politiker sind positiv gestimmt, allerdings nicht um jeden Preis.
Die Naturbehörde möchte die Kommune Hadersleben für eine Zusammenarbeit in Sachen Tierpark gewinnen. Dabei geht es zunächst um eine Erweiterung von „Haderslev Dyrehave“. Vor allem aber geht es darum, dass sich die Kommune an der Instandhaltung der weitläufigen Anlage und ihrer Pfade finanziell beteiligt. Langfristiges Ziel ist es, den Tierpark sowie das angrenzende Naturgebiet von Pamhule Skov zu einem der landesweit geplanten 15 Naturnationalparks umzugestalten.
15 Naturnationalparks geplant
Einen entsprechenden Vorschlag hatte Børge Koch von der Radikalen Venstre, Vorsitzender des kommunalen Gesundheitsausschusses, bereits vor gut einem Monat unterbreitet.
Die Regierung plant, von 2021 bis 2024 etwa 75.000 Hektar unberührte Waldfläche für 15 Naturnationalparks auszuweisen.
Pläne für Tiergarten und Pamhule
Der Tiergarten vor den Toren der Domstadt ist zentraler Teil des Vorschlags der dänischen Naturbehörde. Schätzungsweise 150.000 Menschen besuchen den weitläufigen Park. Eine Erweiterung der Anlage würde die Region um die Törninger Mühle sowie die sogenannte Ochsenweg-Route näher aneinanderbringen.
Die Naturbehörde schlägt zudem vor, dass neben dem Tiergarten das Gebiet Pamhule ebenfalls Teil eines künftigen Naturnationalparks wird – zumal bereits beschlossen sei, dass ein Teil dieser Waldfläche als unberührtes Waldgebiet ausgewiesen wird.
Politiker pochen auf freien Zutritt für Besucher
Der Vorstoß der Behörde betrifft auch den örtlichen MTB-Verein. Auf die Abwicklung der Weltmeisterschaft im Mountainbike im kommenden Jahr würde dieser zwar keinen Einfluss haben, wohl aber auf die Zeit danach: Die Naturbehörde hat bereits deutlich gemacht, dass größere Veranstaltungen in Zukunft auf diesem Gebiet nicht mehr infrage kommen.
Nicht bedingungslos positiv
Auf seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Technische Ausschuss mit den Plänen der Behörde. Die Politiker unterstützen diese – allerdings nicht um jeden Preis: Das Publikum solle auch in Zukunft im selben Maße wie heute Zugang zu diesem Naturgebiet haben. Darüber hinaus stellten sie die Bedingung, dass dort auch künftig Veranstaltungen wie beispielsweise die MTB Challenge abgehalten werden dürfen.
Das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat das Kommunalparlament.