Vorweihnachtszeit

Marlis Krogh und der Haderslebener Adventskalender

Marlis Krogh und der Haderslebener Adventskalender

Marlis Krogh und der Haderslebener Adventskalender

Hadersleben/Haderslev
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In diesem Jahr hat Marlis Krogh den Haderslebener Dom als Motiv gewählt. Foto: Privat

In Hadersleben kennt ihn fast jeder: Den Adventskalender aus der Feder von Marlis Krogh. In diesem Jahr ist er zum 21. Mal herausgegeben worden. Doch wie fing damals eigentlich alles an? Das verrät die Haderslebenerin Marlis Krogh im Interview mit dem „Nordschleswiger“.

„Ich habe Weihnachtskalender immer geliebt“, erklärt Marlis Krogh, „schon als Kind und auch als Erwachsene.“ Marlis Krogh, das ist die Frau, aus deren Feder der Haderslebener Adventskalender stammt, der in der Domstadtkommune schon fast so etwas wie Kultstatus hat. In diesem Jahr ist er bereits zum 21. Mal erschienen.

Ein Adventskalender im klassischen Stil

Angefangen hat aber eigentlich alles schon viel früher – im Jahr 1991, wie Krogh erzählt: „Ich habe meiner Mutter jedes Jahr einen Adventskalender geschenkt. Aber irgendwann war ich von den mit Schokolade gefüllten Adventskalender einfach nicht mehr begeistert. Die sind nicht so hyggelig, wie die klassischen Bilderkalender. Und dann habe ich die Sache selbst in die Hand genommen und einen eigenen entworfen.“

Wenn Marlis Krogh den Haderslebener Adventskalender zeichnet, ist sie ganz in ihrem Element. Foto: Privat

Einige Jahre später sei ihr damaliger Schulleiter – Marlis Krogh war bis 2009 als Lehrerin an der St. Severin Schule in Hadersleben tätig – auf ihre Adventskalender aufmerksam geworden und habe sie überredet, die Kalender drucken zu lassen. Nach ihrer Pensionierung hat dann „Haderslev Stiftsbogtrykkeri“ den Druck und Vertrieb der Kalender übernommen, und seit sich Krogh’s Kalender als „Haderslebener Adventskalender“ einen Namen gemacht hat, finden die auf dem Kalender abgedruckten Motive ihren Ursprung stets im Haderslebener Stadtbild.

Fantasievolles Hadersleben

„So langsam gehen mir zwar die Motive aus“, erzählt Krogh lachend, „doch irgendwie findet sich doch immer noch ein Ort in Hadersleben, den ich noch nicht gemalt habe.“ Darüber hinaus seien ihre Kalenderbilder immer auch eine Mischung aus Realität und Fantasie: „Der Ort der Handlung ist in Hadersleben, aber das, was auf den Bildern passiert, ist frei von mir erfunden“, so Krogh, die selbst aus Hadersleben kommt und mit ihrem Mann in Starup wohnt.

Seit 21 Jahren wird der Adventskalender von Marlis Krogh veröffentlicht. Foto: Privat

Auch wenn die Suche nach Motiven von Jahr zu Jahr schwieriger wird, ans Aufhören denkt die 73-Jährige noch lange nicht: „Ich weiß, dass sich viele jedes Jahr sehr auf den Kalender freuen, einige sammeln ihn sogar, da kann ich ja nicht einfach aufhören“, so Marlis Krogh. Außerdem profitiere sie selbst auch von den Kalendern, wie sie verrät: „Meine Familie wird auch immer mit dem Kalender ausgestattet, und wir verschicken ihn auch gerne als Postkarte.“

Vier Verkaufsstellen in Hadersleben

Der Haderslebener Adventskalender kostet 39,95 Kronen und ist im Buchhandel „Bog & Idé“ in der Apothekerstraße, beim Haderslebener Kunstverein im Alten Hafenamt am Jungfernstieg 52, bei „Lottes krambod“ in der Großen Straße 47 sowie bei „Haderslev Stiftsbogtrykkeri“ in der Großen Straße 54 erhältlich.

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