Umwelt

Mit Max und Michael auf Rattenjagd

Mit Max und Michael auf Rattenjagd

Mit Max und Michael auf Rattenjagd

Hadersleben/Haderslev
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Max macht mit Ratten kurzen Prozess. Foto: Pressefoto

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Max ist die ultimative Waffe gegen Ratten in der Kommune Hadersleben. Seit ein paar Jahren erschnüffelt der Mischlingsrüde, angespornt von Kammerjäger Michael Heesch, die unliebsamen Nager – und dies mit bemerkenswertem Erfolg.

Alle Jahre wieder, vor allem im Frühjahr, sind sie da: Ratten plagen Hauseigentümer und machen auch vor öffentlichen Einrichtungen nicht halt.

In der Kommune Hadersleben ist es gelungen, nach Jahren mit zahllosen Meldungen von Rattenbefall und einem Rattenrekord im Jahre 2020 eine Trendwende herbeizuführen, berichtet Line Gammelby Juhl, Umweltmitarbeiterin in der Kommunalverwaltung in Hadersleben. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt Max.

Binnen Minuten auf der Fährte

Gemeinsam mit seinem „Herrchen“, Michael Heesch von der Rattenbekämpfungsfirma „Rentokil“, macht Max seit dem Herbst 2019 in der Domstadtkommune Jagd auf Ratten. Dabei ist der Vierbeiner erstaunlich erfolgreich: „Er spürt die Nager binnen zehn Minuten auf“, erzählt Heesch. Oft macht Max dabei kurzen Prozess, indem er die Ratten auch gleich fängt und tötet.“ Win-win.

„Dann müssen wir gemeinsam mit den Hauseigentümern nur noch die Ursache des Rattenbefalls bekämpfen“, so Kammerjäger Heesch.

 

Die umweltfreundliche Rattenbekämpfung macht sich bemerkbar. Foto: Pressefoto

Aufgrund einer Verschärfung des Schädlingsbekämpfungsgesetzes vor ein paar Jahren sah sich die Kommunalverwaltung zum Umdenken gezwungen: Weniger Gift und häufigere Besuch durch den Kammerjäger, lautet seither die neue umweltfreundliche Strategie.

Die Rechnung geht auf

Das Konzept wirkt. Die Kommune hat im Zeitraum 2015 bis 2021 die Giftmenge zur Rattenbekämpfung von jährlich 785 auf 46 Kilogramm reduzieren können.

„Die grüne Rattenbekämpfung ist effektiv und umweltfreundlich“, stellt Line Gammelby Juhl fest, „und hat, verglichen mit Gift, darüber hinaus den Vorteil, dass die Wirkung nicht nachlässt.“

Kammerjäger Michael Heesch mit Max im Einsatz Foto: Pressefoto

Weniger Rattenbefall

Denn auf Max ist Verlass: Mit unvermindertem Eifer macht sich der Spürhund, eine Mischung aus Dänisch-Schwedischem Farmhund und Welsh Corgi, in kommunalen Diensten an die Arbeit. Nicht nur die Giftmenge, sondern auch die Zahl der Rattenplagen ist von 2020 bis 2021 um mehr als 1.000 auf 1.628 im Vorjahr gesunken. 

Gammelby Juhl rechnet damit, dass der Positivtrend auch im laufenden Jahr anhält: „Zumindest sehen die Daten für die ersten beiden Monate dieses Jahres vielversprechend aus.“

 

 

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