Blaulicht

Mehr als 16 Tonnen Molke ausgelaufen

Mehr als 16 Tonnen Molke ausgelaufen

Mehr als 16 Tonnen Molke ausgelaufen

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hoptrup/Hadersleben
Zuletzt aktualisiert um:
Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hoptrup Foto: Karin Friedrichsen

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Hoptrup Hovedgade ist Sonntag ein Tank mit Molke leckgeschlagen. Einsatzkräfte konnten offenbar erneut eine umfangreiche Umweltverunreinigung verhindern.

Der Bereitschaftseinsatz auf einem Hof, der etwas außerhalb von Hoptrup liegt, wurde Sonntag um 20.14 Uhr eingeleitet. Vor Ort waren außer der Polizei auch die kommunale Bereitschaft mit der Freiwilligen Feuerwehr Hoptrup sowie ein Mitarbeiter der kommunalen Umweltabteilung.

Molke wird an die Schweine verfüttert

Ersten Meldungen zufolge waren mehr als 16 Tonnen Molke aus einem leckgeschlagenen Tank ausgelaufen, bevor der Austritt gestoppt werden konnte. Die Einsatzkräfte fürchteten, dass die Molke, die laut Polizeisprecher Kristian Harbo Sørensen an Schweine verfüttert wird, in den nahegelegenen Bach „Hoptrup Bæk“ auslaufen könnte. Die Einsatzkräfte legten Dämmmaterial aus. Die Molke konnte offenbar in die Dränage der umliegenden Felder geleitet werden. Am späten Sonntagabend wurde weder Molke im Bach noch in den angrenzenden Wasserläufen, festgestellt. „Der Mitarbeiter der Umweltabteilung teilte uns um 21.49 Uhr mit, dass der Einsatz beendet ist“, so Polizeisprecher Harbo Sørensen am Montag. 

Das gleiche Szenario

Die Polizei wird in Verbindung mit ihren Ermittlungen festlegen, inwieweit der Zwischenfall mit einem Bußgeld geahndet wird. Der Landwirt war bereits im Mai im Fokus der Behörden, als Tausende Liter Molke ausliefen, weil ein Molke-Behälter mit einem Fassungsvermögen von rund 100.000 Litern leckgeschlagen war.

Der Pressesprecher machte keine Angaben darüber, ob der Zwischenfall im Mai für den Landwirt Konsequenzen hatte. Die Einsatzkräfte und externe Helfer verhinderten damals eine Umweltkatastrophe. Molke kann für den Fischbestand gefährlich werden, weil es den Sauerstoffgehalt des Wassers reduziert.

Die kommunale Bereitschaft hat ihren Sitz in Tingleff von wo aus Einsätze in den drei Kommunen Tondern, Apenrade und Hadersleben koordiniert werden. Foto: Karin Friedrichsen
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